Der Schachbund fühlt sich bedroht

Udo Güldner

Vor wenigen Tagen beschloss der Spielauschuss des Deutschen Schachbundes (DSB), die Karenzzeit in der 2. Bundesliga Ost auf 30 Minuten zu beschränken (bisher 60 Minuten). Damit hatte ein Antrag der Liga-Vereine, den ich koordiniert hatte, keinen Erfolg. Auch weil vor Ort Funktionäre wie die Landesspielleiter entschieden haben, die mit den Auswirkungen nicht leben müssen. Hier der Wortlaut aus einem Schreiben des DSB-Spielleiters Ralph Alt: „Der Spielausschuss hat sich einhellig dafür ausgesprochen, in der Ausschreibung der 2. Schach-Bundesliga des Spieljahres 2010/2011 eine Karenzzeit von 30 Minuten aufzunehmen. Die eine Enthaltung rührt von einem Teilnehmer, der für die Karenzzeit von 0 Minuten sprach. Für 60 Minuten mochte sich keiner der Teilnehmer erwärmen oder überhaupt noch darüber sprechen. Auch die Drohung des SC Forchheim, gerne zu wissen, „wer im DSB-Spielausschuss für eine Verkürzung plädiert und wer dafür gestimmt hat. Nur damit wir wissen, wer die Interessen der Vereine ernstgenommen und vertreten hat – und wer nicht.“ wurde von den Teilnehmern eher als wenig hilfreiche Entgleisung im Ton einsgeschätzt denn als ernsthafter Beitrag zur Diskussion.“
Infos der DSB-Spielleitung
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