Kristin beim adh-Open

Nico, Kristin, Steffen und David

Im Rahmen der Hessischen Einzelmeisterschaften fand vergangenes Wochenende in Flörsheim am Main das adh-Open Schach statt. Hinter diesem Namen verbergen sich die Deutschen Hochschulmeisterschaften, welche seit 2015 nach langer Pause wieder stattfinden. Als Vertreterin der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg nahm Kristin Braun an dem Turnier, das von der Frankfurt University of Applied Science organisiert wurde, teil. Der Erfolg hielt sich allerdings in Grenzen, mit 3,0 Punkten und Platz 9 wird sie nicht sonderlich zufrieden sein.
Turnierseite

Gegner von Kristin Braun (DWZ 1874):

0:1

Matthias Münstermann

(1524)

SK Langen
remis

Kevin Schneider

(1491)

SC Breuberg
1:0

Nico Meyer

(1656)

SC Bechhofen
1:0

Niklas Rieger

(986)

SK Mannheim
0:1

Fabian Zahn

(1861)

SF Moers
remis

David Leitritz

(1669)

SC Tarrasch München

Bericht von Kristin Braun:

„Das verlängerte Wochenende über Christi Himmelfahrt nutzte ich mit drei Kommilitonen aus Erlangen und München um das adh-Open in Flörsheim mitzuspielen. Trotz der zentralen Lage fanden sich dort leider nur 14 Teilnehmer ein, das Turnier war auch nicht besonders stark besetzt, sodass ich auf Setzlistenplatz fünf zu finden war. Schon zu Beginn konnte ich diese Platzierung allerdings nicht mehr halten. Nach einem fehlerhaften Qualitätsopfer in der ersten Runde musste ich gegen meinen 300 Punkte schwächeren Gegner die Segel streichen. Den anderen erging es aber nicht besser, der Tag endete mit 0.5/4 und dem Wissen, dass es eigentlich nicht schlechter werden kann.
Am nächsten Morgen baute ich mir mit den weißen Steinen schnell einen Angriff auf, aus dem dann leider nur ein Bauerngewinn wurde. Den Bauern konnte ich nicht lange halten und das entstehende Endpsiel mit symmetrischer Bauernstruktur gab ich dann Remis. Nachmittags konnte ich gegen Nico, der zu diesem Zeitpunkt noch keinen Punkt hatte, meinen ersten Sieg holen. Die Qualität dieser Partie zeigt sich allerdings schon darin, dass fast 40% aller Züge mit einem Springer ausgeführt wurden.
Zur Belohnung durfte ich dann am nächsten Tag gegen den Setzlistenletzten antreten. Dieser übersah frühzeitig eine taktische Möglichkeit, wodurch ich einen Bauern und die Partie gewann. In der fünften Runde wartete mit Fabian Zahn aus Moers mein stärkster Gegner auf mich. Hier konnte ich (ausnahmsweise mal) lange mithalten, meine gedrückte Stellung wurde mir dann aber zum Verhängnis und ich musste mich nach 4 Stunden geschlagen geben. Bei Steffen, Nico und mir ging es in der letzten Runde also nur noch um Schadensbegrenzung, während David mit einem Sieg noch Hoffnung auf den dritten Platz hatte.
Die Auslosung wollte es dann so, dass David und ich aufeinandertrafen. Mit Weiß konnte ich mir eine leicht vorteilhafte Stellung erarbeiten, jedoch musste ich die meisten Figuren tauschen. Im materiell ausgeglichenen Endspiel sah ich keinen Plan, wie ich fortsetzen konnte und wir einigten uns auf Remis.
Insgesamt konnte ich also 3 Punkte erzielen, was Platz 9 bedeutet. Steffen gewann die letzte Runde und landete auf Rang 6, während Nico sich mit 2 Punkten und Platz 11 zufriedengeben muss. David erreicht den 4. Platz und wurde bei der Siegerehrung als bester Spieler mit DWZ kleiner 2000 ausgezeichnet. Für mich blieb als Trost immerhin noch der Preis für die beste Dame.“