Ein Aufsteiger sieht anders aus

Konni Scheller

Wer aufsteigen will, der muss anders auftreten. Unsere 7. Mannschaft kam gegen den Vorletzten SV Bammersdorf 2 nicht über ein 3:3 hinaus. In der Kreisliga 5 waren wir in Unterzahl nur zu fünft. Besonders erfreulich war das Remis unseres blinden Schachfreundes Karl Muth und der Doppelsieg der Gründel-Brüder. Jetzt muss ein Endspurt eingelegt werden, um den Sprung in die Kreisliga 4 noch zu schaffen. Konni Scheller kommt zu Wort:

SC Forchheim 7

– SV Bammersdorf 2

3:3
Konni Scheller

(1569)

– Josef Pfeufer

(1345)

remis
Oliver Dietl

(1187)

– Helmut Kropp

(1262)

0:1 kl.
Karl Muth

(909)

– Bernhard Bisplinghoff

(1197)

remis
Niklas Gründel

(1272)

– Werner Lenk

(-)

1:0
Johannes Gründel

(1248)

– Thomas Falke

(1191)

1:0
Kristin Braun

(870)

– Michael Eckert

(-)

0:1

Hier der Bericht des Mannschaftsführers Konni Scheller:

„Nachdem ich für den nicht angetretenen Oliver Dietl überraschend als Mannschaftsführer einspringen musste, kam es zu einer weiteren Komplikation. Statt mich auf das Schachspiel konzentrieren zu können, pendelte ich während der Eröffnungsphase zwischen Küche und Schachbrett hin und her, da die gleichzeitig stattfindende Pokal-Zwischenrunde schon beendet war. Nicht ganz optimal. Prompt hatte ich durch zwei Gurkenzüge eine gedrückte Stellung produziert und stellte mich schon auf einen langwierigen Verteidigungskampf ein.

Den ersten Punkt erzielte Niklas bereits nach weniger als einer Stunde. Johannes‘ Gegner verlor in der Eröffnung einige Tempi, lief mit dem Turm noch in eine Gabel, was Johannes dann eiskalt ausnutze und die Partie für sich entschied. Wir lagen dann bereits 2:0 in Führung. Leider ging nach Ablauf einer Stunde die Partie von Oliver kampflos verloren.

Inzwischen gelang es mir, mit einem gut aussehnden Zug, der eine komplizierte Stellung provozierte, meinen Gegner zu beeindrucken: aufs Brett knallen, zwei Minuten einwirken lassen und dann das erlösende Remisangebot machen, welches mein Gegner auch sofort annahm. Da Kristin bereits eine Figur mehr auf dem Brett hatte, glaubte ich mir das erlauben zu können.

Leider war bei meinem nächsten Besuch an ihrem Brett die Figur wieder verschwunden und Kristin hatte eine relativ ausgeglichene Stellung am Brett. Doch auch die verschlechterte sich noch zum Figurenminus und ging bald darauf verloren. Stand nun 2,5:2,5. Alle unsere Hoffnungen ruhten nun auf Karl. Doch trotz vorteilhafter Stellung gegen einen knapp 300 Punkte stärkeren Gegner verließ ihn der Muth und die beiden einigten sich auf Remis.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir schon viel besser aufgestellt wären, wenn wir nur jedesmal vollzählig wären und nicht auf Vereinswirte und ähnliche Ersatzspieler zurückgreifen müssten.”