Im Niemandsland der Liga – jetzt mit Bericht und Partien

Stefan Lang

Mit einem 5:3 Erfolg gegen den TSV Kareth-Lappersdorf hat unsere 2. Mannschaft sich endgültig ins Niemansland der Regionalliga verabschiedet. Auch rein rechnerisch haben Kapitän Christoph Stäblein und sein Team mit dem Abstieg (und mit dem Aufstieg) nichts mehr zu tun. Dabei hätte das Ergebnis noch deutlicher ausfallen können, hätte FM Prof. Dr. Robert Weigel seine gewonnene Stellung mit Materialvorteil auch noch nach Hause geschaukelt. Christoph Stäblein berichtet:

SC Forchheim 2

– TSV Kareth-Lappersdorf

5:3
Stefan Lang

(2182)

– Thomas Klimpel

(2032)

1:0
Christoph Stäblein

(2121)

– FM Ralf Grabert

(2192)

1:0 kl.
FM Prof. Dr. Robert Weigel

(2089)

– Helmut Appel

(2161)

0:1
Marc Berreth

(2013)

– Dr. Jürgen Seidl

(2097)

remis
Léon Mons

(2064)

– Christian Strobel

(2092)

0:1
Harald Schulze

(2108)

– Manuel Kues

(1836)

1:0
Alfred Balle

(1893)

– Christoph Eichinger

(1765)

remis
Fabian Justi

(1770)

– Matthias Melcher

(1726)

1:0

Hier der Bericht des Mannschaftsführers Christoph Stäblein:

„Als erstes war ich am 2. Brett fertig — kein Kunststück, die Gegner waren nur mit sieben Spielern angereist und mich erwischte der „freie Sonntag“. 1:0. Dann konnten wir durch eine souveräne Vorstellung von Harald sogar 2:0 in Führung gehen, der seinen Gegner nach dessen taktischen Fehlern im frühen Mittelspiel bereits zunächst einen Bauern abnahm und dann mit einem Königsangriff in wenigen Zügen den gegnerischen (schwarzen) König nach h3 trieb, um ihn dann sehenswert und nicht alltäglich mit Sg1 Matt setzte. Schön, dass sich der Gegener das Matt bis zum Schluss hat zeigen lassen. 2:0
Alfred musste sich mit einem überraschenden Zug 15. Sc4 seines Gegners auseinander setzen. Nach dem forcierten Generalabtausch stand Weiß höchstens minimal besser und die Partie endete schnell Remis. 2,5:0,5. Stefan schaffte es als Schwarzer die schwarzfeldrigen Läufer abzutauschen, nachdem Weiß alle Bauern auf weiße Felder aufgestellt hatte. Diesen zunächst kleinen Vorteil baute Stefan konsequent aus. Der Turm-Einsteller mit Txe5 im 36. Zug in Zeitnot geschah bereits in sehr schwieriger Stellung. 3,5:0,5. Fabian musste sich nach einem positionellen Qualitätsopfer seines Gegners mit dessen sehr aktiven Figuren herumschlagen, bis dieser zu viele Abtäusche zuließ und Fabian „Luft“ bekam. Nach einer Schrecksekunde im 33. Zug in Zeitnot, als sein Gegner nochmal eine Gewinnchance ausließ, war die Dramatik aus der Partie raus und Fabian konnte mit dem verbliebenen Mehrturm gewinnen. 4,5:0,5. Marc konnte im Mittelspiel einen Bauern gewinnen, die Partie war aber wohl immer in der Remisbreite aufgrund der ungleichfarbigen Läufer. 5:1. Léon kam etwas passiv aus der Eröffnung und hatte Sorgen mit dem isolierten Bauern auf d6. Sein Gegner gab die Qualität für chancenreiches Spiel. Entscheidend war die Situation im 31. Zug als Léons Gegner die Zugwiederholung ausschlägt und mit Sf6 eine Figur opfert. Auch danach war die Stellung nicht verloren. Im 34. Zug war noch De4 möglich. 5:2. Robert hatte sich an Brett 3 nach Fehlern seines Gegners zwischen dem 30. und 40. Zug drei Mehrbauern erarbeitet und stand zur Zeitkontrolle klar auf Gewinn. Das folgende Remisangebot schlug er aus, musste aber zusehen, wie sein Gegner seine verbliebenen Chancen zum Mattangriff nutzte, der dann auch noch durch einen Fehler Roberts im 51. Zug von Erfolg gekrönt war. Schade. Aber der Mannschaftssieg war uns ja nicht mehr zu nehmen. 5:3.“

Partien und Tabelle auf der Seite der 2. Mannschaft.