Siegen kann so einfach sein

Michael Burggraf

Endlich etwas Luft im Abstiegskampf für unsere 2. Mannschaft. Mit 5,5:2,5 besiegten wir den SC Postbauer-Heng, wobei nur FM Prof. Dr. Robert Weigel eine Niederlage kassierte. Sehenswerte Opferpartien konnten die Zuschauer bei Michael Burggraf und Marc Berreth sehen. Ein glänzender Einstand für den neuen Mannschaftsführer Christoph Stäblein.
Die Partien können bereits auf der Seite der 2. Mannschaft online nachgespielt werden.

SC Forchheim 2

– SC Postbauer-Heng

5,5:2,5
IM Milan Orsag

(2399)

– Wolfgang Kordts

(2142)

remis
FM Berthold Bartsch

(2161)

. Robert Wiesinger

(2227)

remis
Michael Burggraf

(2073)

– Edmund Konrad

(2205)

1:0
Christoph Stäblein

(2108)

– Andreas Bauer

(2114)

remis
FM Prof. Dr. Robert Weigel

(2088)

– Jürgen Röber

(2002)

0:1
Marc Berreth

(2042)

– Martin Sippl

(2057)

1:0
Harald Schulze

(2089)

– Erich Fischer

(1970)

1:0
Martin Haubold

(1962)

– Florian Kordts

(1880)

1:0

Hier der Bericht des neuen Teamchefs Christoph Stäblein:

„Die 2. Mannschaft kann sich doch noch zusammenreißen. Wir traten das erste Mal in der Saison in Bestbesetzung an. Unsere Gegner waren auf einen schweren Kampf eingestellt — auch sie traten in Bestbesetzung an. Als erster gewann Marc seine Partie, nachdem er seinem Gegner mit einem
Königsangriff (20. e5) zugesetzt und dieser dann auch noch ein hübsches Damenopfer mit Mattfolge übersehen hatte. Als nächstes gewann Martin, auch mit einem schön ausgeführten Königsangriff, bei dem er langsam mit seinen Bauern die Königsstellung seines Gegners überrollte. Nach einer zweischneidigen Partie einigte sich Berthold mit seinem Gegner auf Remis durch Zugwiederholung. So waren wir um ca. 14 Uhr bereits guter Dinge. Der erste Sieg war greifbar nahe. Robert war allerdings ein Opfer des Königsangriffs seines
Gegners. Zunächst griff sein Gegner am Königsflügel an, was Robert bewog, zum Damenflügel zu rochieren, aber auch dort ließ sein Gegner nicht locker und spielte weiter auf Königsangriff, der ihm zum Schluss eine
Qualität einbrachte und Robert zur Aufgabe zwang. Danach folgte ich mit einem Remis. Ich kam bereits nach wenigen Zügen in eine für mich unangenehme Eröffnungsvariante und konnte leider nur auf „halten“ spielen. Kurz nach der Zeitkontrolle gab mein Gegner seine Gewinnversuche im Endspiel auf. Danach konnte Harald seinem Gegner im Doppelläuferendspiel, das für mich als Außenstehendem augeglichen aussah, einen Bauern abnehmen und in der Folge gewinnen: (4:2). Am 3. Brett hatte Michaels Gegner bereits im 8. Zug eine Figur für starken Königsangriff opferte. Eine Variante, die bereits DeepBlue gegen Kasparov gespielt hatte. Michael kannte die Variante sehr genau, verteidigte sich sehr umsichtig, sein Gegner fand die nötigen Verstärkungen des Königsangriffs nicht und so behielt Michael im Gegensatz zu der erwähnten Partie von Kasparov die Mehrfigur, konnte den Angriff überleben und gewann! Milan steuerte noch ein Remis zum Gesamtsieg von 5,5:2,5 bei. Hoffentlich geht es so in den nächsten Kämpfen weiter!“