Vergebliche Anfahrt

Markus Förstel

Manch einer dachte schon, es handle sich um ein Ergebnis im Tennis. 6:0 hatte unsere 6. Mannschaft gerade eben die SG Wilhermsdorf/Langenzenn 2 niedergewalzt und den Gästen einen Schock verpasst. Vielleicht haben sie am Ende überlegt, ob es nicht günstiger gewesen wäre, gleich gar nicht anzutreten und kampflos zu unterliegen. Das Team von Udo Güldner hat mit dem vierten Sieg in Folge seine Spitzenposition in der Kreisliga 4 souverän verteidigt. Für die Mannschaft mit dem geringsten Altersdurchschnitt der Liga eine „reife“ Leistung.

SC Forchheim 6

– SG Wilhermsdorf/Langenzenn 2

6:0
Udo Güldner

(1722)

– Gerhard Tobisch

(1551)

1:0
Robert Wagner

(1483)

– Peter Tobisch

(1405)

1:0
Markus Förstel

(1316)

– Gerhard Schlütter

(1460)

1:0
Martin Killmann

(1398)

– Patrick Launer

(1277)

1:0
Thomas Wagner

(1269)

– Jonas Kühn

(1104)

1:0
Fabio Wernsdörfer

(1110)

– Silke Bögel

(-)

1:0

Hier der Bericht des Kapitäns Udo Güldner:

„Wir wollen heute mal 6:0 gewinnen, war meine Anweisung vor Wettkampfbeginn. Immerhin – auf die Schachjugend ist Verlass, und so verhängten wir über die SG Wilhermsdorf/Langenzenn 2 die Höchststrafe. Zuerst demontierte Robert sein Gegenüber mit dem Stonewall-Aufbau, dann legte Fabio gegen eine sichtlich überforderte Kontrahentin nach. Zwei Mehrbauern im Turm-Endspiel reichten dann auch für Thomas zu einem souveränen Schwarz-Sieg. Martin holte sich erst zwei Bauern, stellte dann einen wieder ein, nur um den Gegner in trügerischer Remis-Sicherheit zu wiegen. Als dann auch noch Markus mit Mehrfigur voll punktete, hatte ich die schwere Bürde „es nicht zu versauen“. Schließlich hat man nicht alle Tage die Chance, ein 6:0 aufs Brett zu legen. Aus der Eröffnung kam ich gar nicht gut heraus, fasste dann im Mittelspiel Fuß und demonstrierte letztlich im Endspiel meine Spielstärke. Kommentar eines Zuschauers: Du könntest eigentlich die Schachjugend alleine antreten lassen. Deinen Punkt brauchen sie doch gar nicht. – Ich werde trotzdem weiter mitmischen: der Meisterschaft entgegen!“

SC Forchheim 7

– SC Erlangen 7

2,5:3,5
Dr. Michael Stark

(1276)

– Giovanni De Luca

(1287)

remis
Birgit Zapf

(1289)

– Amir Mohamadi

(1221)

0:1
Oliver Dietl

(1187)

– Halim Tusha

(1173)

0:1
Niklas Gründel

(1221)

– Adson Arnold

(1066)

1:0
Adrian Curtze-Rodriguez

(860)

– Tudor Coldea

(1013)

0:1
Heinz Heger

(-)

– Maria Hetzner

(742)

1:0

Hier der Bericht von Teamchefin Birgit Zapf:

„Na ja, so viel kann ich nicht schreiben. Der Niklas hat sehr gut gespielt. War immer im Vorteil. Der Michael Stark hatte einen Bauern weniger, hat dann aber doch noch ein remis geschafft. Ich hatte auch nur einen Bauern weniger,habe bis zum Schluss gekämpft. War an und für sich remis (sagt der Justi, weil mein Turm sehr akiv war) habe es aber dann doch nicht geschafft. Der Heger war sehr schnell fertig. Der Adrian hat nicht ganz so gut gespielt.“

Und so sieht es der Gegner.