Vom Winde verweht — jetzt mit Bericht und Partien

Martin Haubold

Die 2. Mannschaft war in der Regionalliga Nordost nicht wiederzuerkennen. Trotz überwiegend guter Positionen nach der ersten Spielstunde glitt eine Partie nach der anderen zu Gunsten des Gegners SC Windischeschenbach ab. So ging das 2:6 aus Forchheimer Sicht leider völlig in Ordnung. Einziger Lichtblick war ein schneller Sieg von Martin Haubold. Wenn der Aufstieg noch das Ziel bleiben soll, muss in den nächsten Spielen unbedingt die stärkste Mannschaft an die Bretter.

SC Windischeschenbach

– SC Forchheim 2

6:2
Jaroslav Illetsko

(2120)

– Michael Burggraf

(2121)

1:0
Christian Müller

(2061)

– Christoph Stäblein

(2121)

1:0
Miroslav Kalous

(2060)

– Oliver Zier

(2003)

remis
Johannes Laubert

(2067)

– Marc Berreth

(2013)

1:0
Ralf Käck

(1987)

– Harald Schulze

(2108)

1:0
André Zimmermann

(1972)

– Martin Haubold

(1895)

0:1
Miroslav Steimar

(1954)

– Eugen Walter

(1907)

remis
Rudolf Schön

(1921)

– Martin Killmann

(1632)

1:0

Bericht des Mannschaftsführers Christoph Stäblein:

„Heute gelang wirklich gar nichts. Mit Ausnahme von Martin Haubold blieben alle Forchheimer unter ihren Möglichkeiten: Am 1. Brett spielte Michael ein Eröffnungsexperiment, bei dem sein König zunächst in der Mitte stecken blieb. Sein Gegner setzte Michael ständig unter Druck und konnte die unsichere Königsstellung nutzen. Ich hatte am 2. Brett mit 3. Lf4 eine ungewöhnliche Eröffnung meines Gegners zu parieren. Das gelang nur bis zum 17. Zug. Dann verlor ich den roten Faden und musste mich schon zehn Züge später geschlagen geben. Oliver kam am 3. Brett gut aus der Eröffnung. Speziell nach dem 17. Zug sehen die schwarzen Springer nicht gut aus. Es folgte ein Angriff am Königsflügel, der aber nach 21. Se4 (besser e4 mit der Idee Le3, Lg5) keinen Vorteil brachte. Marc brachte ein typisches französisches Qualitätsopfer auf f3, dass stark aussah, aber leider nicht den gewünschten Erfolg hatte. Weiß blieben genug Verteidigungsmöglichkeiten und nach dem Fehler 25. … g5 (besser Se5:) brach Marcs Stellung in der g-Linie zusammen. Harald erarbeitete sich aus seiner Spezial-Eröffnung eine gute Stellung mit einigem Vorteil nach dem 26. Zug, ließ dann aber die eine oder andere Chance aus und geriet in Nachteil. Nachdem auch die Mannschaft zunehmend schlechter stand, überreizte er seine Stellung und verlor noch. Der einzige Lichtblick, Martin am 5. Brett, nutzte einen Eröffnungsfehler seines Gegners, eroberte bereits im 16. Zug eine Figur und gewann schnell. Eugen am 7. Brett war als letzter fertig und willigte ins Remis ein, nachdem für die Mannschaft nichts mehr herauszuholen war. Die Partie war undurchsichtig und auch die Schlussstellung in der Eugen drei Minusbauern hatte, war nicht klar. Am 8. Brett war dankenswerter Weise Martin Killmann kurzfristig eingesprungen, da in der 1. Mannschaft krankheitsbedingte Ausfälle durch Nachrücker aus der 2. Mannschaft kompensiert werden mussten. Martin erreichte mit Schwarz gegen seinen 300 DWZ-Punkte stärkeren Gegner nach der Eröffnung eine ausgeglichene Stellung. Durch einen Unachtsamkeit im 25. Zug gab er seinem Gegner einen starken Freibauern, der letztlich die Partie entschied.“

So sieht es der Gegner.

Hier die Partien zum Nachspielen:
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