Die Zauberer von Oz-nabrück – Update Donnerstag 21:08

Unser Team

In dieser Woche sind wir mit unserer U20-Mannschaft erneut bei der Deutschen Meisterschaft in Osnabrück am Start. Mal sehen, ob wir dem übermächtigen Hamburger SK gefährlich werden können. Aus Studiengründen müssen wir leider auf FM Alexander Seyb verzichten. Mit Léon Mons, Eduard Miller, Martin Killmann, Michael Stephan, Dominik Nöttling, Robert Wagner und Ersatzmann Johannes Gründel wollen wir aber dennoch mitmischen. Schon jetzt herzlichen Dank an FM Manfred Heidrich und Gerda Nöttling für die Betreuung vor Ort und an unseren Korrespondenten Johannes Gründel für die Berichte. Wir werden ab dem 2. Weihnachtsfeiertag täglich über das Geschehen auf und neben den Brettern schreiben. Wir wünschen unserem Nachwuchs viel Erfolg!
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Hier der Bericht Johannes Gründels zur 1. Runde:

„Léon nahm Bauernschwächen in Kauf, um das Spiel zu beleben, musste dann allerdings zwei Bauern opfern, um einen Gegenangriff zu erhalten. Sein Gegner gab sich dann fatalerweise nicht mit einem Dauerschach zufrieden, spielte seinerseits ebenfalls auf Gewinn, aber Léons Angriff war schneller. Eduard war als erster fertig, übernahm zuvor recht früh die Initiative und hatte seinen Gegner bald sicher im Griff. Allenfalls hätte sein Gegner durch ein Damenopfer die Niederlage noch verzögern können. Michael brachte aber die gegnerische Dame auf Abwege, was ihm letztlich einen Figurengewinn mit Königsangriff einbrachte. Trotz der akuten Zeitnot brachte er den Sieg sicher nach Hause. Martin erreichte eine vorteilhafte Stellung und Bauerngewinn, tat sich dann aber mit der Verwertung schwer, weil er das gegnerische Gegenspiel nicht rechtzeitig eindämmte. Glücklicherweise lies sein Gegner eine Remischance ungenutzt, sodass auch dieser Punkt an uns ging. Dominik hatte leichtes Spiel und gewann bald entscheidendes Material und ließ sich auch nicht von Pattfallen beeindrucken. Ich hatte eine geschlossene Stellung im Caro-Kann auf dem Brett mit zwischenzeitlich einem Bauern weniger, dafür aber einen Turm auf der 7. Reihe, der dem Gegner Kopfzerbrechen bereitete, sodass er in schwieriger Position die Dame preisgab.“

Hier der Bericht Johannes Gründels zur 2. Runde:

„Als erster war Dominik fertig, der zwar aus der Eröffnung nichts herausholte, aber dann einen Fehler des Gegners zum Qualitätsgewinn durch einen Abzugsangriff nutzte. Als nächster konnte Eduard einen Sieg erzielen, der alle strategischen Vorteile nutzte und seinen Gegner in 22 Zügen herrlich matt setzte. Eine Partie aus einem Guss! Dann musste sich Martin geschlagen geben, der durch planlose Damenmanöver viel Zeit verloren hatte und dem Angriff seines Gegners nichts entgegen zu setzen hatte. Léon hatte eine vorteilhafte Stellung aus der Eröffnung erzielt, opferte jedoch dann zu Unrecht einen Bauern, weil er die gegnerischen Verteidigungs-Ressourcen unterschätzte. Zwar konnte er den Bauern wieder zurückgewinnen, aber dabei verflachte die Stellung zum Remis. Robert besaß einen leichten Raumvorteil, der aber nicht konkret umzusetzen war. In hoher Zeitnot musste er dann in das Remis einwilligen. Michael versuchte es mit einem Angriff, stellte dabei aber seine Figuren unharmonisch auf, was sein Gegner zu einem Figurengewinn nutzen konnte.“

Hier der Bericht Johannes Gründels zur 3. Runde:

„Als erster punktete Eduard sicher. Nach einem Bauerngewinn musste er noch etwas Gegenangriff überstehen, behielt aber die Übersicht. Leider stellte dann Martin in einer komplizierten, aber für ihn spielbaren Mittelspielstellung einen Turm ein. Dominik büßte durch eine Fesselung einen wichtigen Bauern ein und hatte der Technik des Gegners nichts mehr entgegen zu stellen. Immerhin bekam Michael in verdächtiger Stellung ein Remisangebot seines Gegners, welches er akzeptierte. Robert spielte gegen die Benoni-Eröffnung anspruchslos und verbrauchte viel Zeit, behielt aber die Nerven und sammelte nach und nach drei Bauern ein und holte einen wichtigen Punkt. Léon stand schon aus der Eröffnung heraus vorteilhaft, wählte aber von zwei möglichen Übergängen in ein Damenendspiel mit Mehrbauern den schwächeren und musste dann feststellen, dass der Gegner genügend Ressourcen für ein Remis besaß.“

Hier der Bericht Johannes Gründels zur 4. Runde:

„Schon recht bald zeichnete sich die Niederlage bei Martin und Robert ab. Robert hatte in der Eröffnung zwei Züge vertauscht, was der Gegner zu einer elementaren Kombination ausnutzte und in Roberts Stellung irreparable Schwächen erzeugte. Martin laborierte an einem zu weit vorgeschobenen schwachen Bauern und konnte Materialverlust nicht mehr vermeiden. Trotz tapferer Gegenwehr (er spielte bis zum Schluss) war die Niederlage nicht aufzuhalten. Die Bretter 1 bis 3 hatten passable Stellungen – und auch Dominik hätte nach anfänglich schlechterer Stellung noch ein Remis erzielen können – aber im Versuch dem Wettkampf noch eine Wende zu geben, schlug schließlich die Höchststrafe zu. So scheiterten Dominik und Léon, als sie mit der Brechstange noch auf Gewinn spielen wollten. Eduard geriet am Schluss im Endspiel mit jeweils zwei Türmen plus Leichtfigur in einen entscheidenden Mattangriff. Die besten Gewinnchancen hatte Michael, der nach einem nicht empfehlenswerten Scheinopfer seines Gegners Stellungsvorteil und schließlich Bauerngewinn erzielte. Bei der Abwehr des Gegenangriffs verschenkte er jedoch ein entscheidendes Tempo, was dann statt eines Sieges die Niederlage zur Folge hatte. In den nächsten Runden kann es nur besser laufen.“

Hier der Bericht Johannes Gründels zur 5. Runde:

„Die Runde startete ungewöhnlich: Der Turnierleiter hatte verschlafen, war bei „Anpfiff“ noch nicht anwesend. Mal schauen, wie sich das mit der Null-Karenz-Politik verträgt. Die Vorschläge für eine passende Reaktion/Sanktion gehen vom Ausgeben einer Runde an der Bar bis zum Nullen aller Nicht-Forchheimer…

Zu den Partien: Léon und Eddi konnten keinen Vorteil herausholen und mussten mit Remis zufrieden sein. Dominik kam problemlos aus der Eröffnung heraus, verlor aber im Endspiel den Faden und büßte zwei Bauern ein. Robert geriet erneut in hohe Zeitnot, konnte aber alle Klippen umschiffen und kam in ein vorteilhaftes Endspiel, welches er dann nach intensivem Nachdenken zum Sieg führte. Martin stand ausgeglichen, geriet aber im Endspiel unter Druck und fand den richtigen Königszug nicht, nach dem er mit Läufer plus zwei Bauern gegen Dame und Springer eine Remisstellung hätte erreichen können. Michael gewann nach einem gegnerischen Rechenfehler einen Bauern und konnte diesen Materialvorteil zum Sieg verwerten, wobei er noch auf elegante Weise einen gegnerischen Durchbruchsversuch abwehrte.“

Hier der Bericht Johannes Gründels zur 6. Runde:

„Der Kampf gegen den Ausrichter Hagener SV begann schon sehr schlecht, nachdem Eduard gegen die französische Abtauschvariante mit aller Gewalt riskante Unternehmungen wagte und dabei einen relativ einfachen taktischen Einschlag übersah, der seine Stellung zertrümmerte. Robert wählte – wie üblich – die Drachen-Variante, kam aber mit seinem Angriff am Damenflügel zu langsam in die Gänge, wurde mühelos überspielt und schaffte es nicht mal bis zur – für ihn typischen – Zeitnot. Michaels Partie endete nach ereignisarmen Verlauf sehr schnell remis. Lediglich Léon spielte zuverlässig, holte klaren Vorteil heraus und baute diesen systematisch immer weiter aus, bis der Gegner bei drei Minusbauern die Aussichtslosigkeit seiner Unternehmung einsah. Dominik hatte aus der Eröffnung einen minimalen Vorteil herausgeholt, opferte dann aber im Gewinnstreben unnötiges Material und musste am Schluss mit einer Zugwiederholung zufrieden sein. Martin kämpfte wacker, geriet aber letztlich doch in ein verlorenes Turmendspiel und musste erneut die Segel streichen. Das einzig Gute hieran ist: Wir sind morgen früh spielfrei und können daher früher heimfahren. Jippie…“

Hier das Gesamtresumée:

„Insgesamt war das Abschneiden nicht ganz zufriedenstellend. Zu oft wurde beim Spielen auf Gewinn unnatürliches und unnötig kompliziertes Schach gespielt. Wir müssen noch daran feilen, auch mit einfachen und natürlichen Zügen Druck auszuüben.“

SC Forchheim

– Heilbronner SV

6:0
Léon Mons

(2330)

– Philipp Wenninger

(2178)

1:0
Eduard Miller

(2185)

– Simon Weißbeck

(2007)

1:0
Michael Stephan

(1832)

– Christian Biefel

(1502)

1:0
Martin Killmann

(1814)

– Marcel Mikeler

(1489)

1:0
Dominik Nöttling

(1744)

– Dmitriy Ignatov

(1250)

1:0
Johannes Gründel

(1430)

– Patrick Wenninger

(1250)

1:0
SC Forchheim

– Erfurter SK

3:3
Léon Mons

(2330)

– Alex Steinacker

(2118)

remis
Eduard Miller

(2185)

– Edmund Friedt

(1895)

1:0
Michael Stephan

(1832)

– Stefan Duzy

(1824)

0:1
Martin Killmann

(1814)

– Marius Friedt

(1766)

0:1
Dominik Nöttling

(1744)

– Sascha Hoffmann

(1685)

1:0
Robert Wagner

(1770)

– Jonas Rosenhan

(1630)

remis
SC Forchheim

– SG Porz

3:3
Léon Mons

(2330)

– Aleksij Savchenko

(2211)

remis
Eduard Miller

(2185)

– Michael Kremser

(2084)

1:0
Michael Stephan

(1832)

– Kai Finke

(1958)

remis
Martin Killmann

(1814)

– Anna Karmann

(1871)

0:1
Dominik Nöttling

(1744)

– Till Wittig

(1794)

0:1
Robert Wagner

(1770)

– Igor Liwerant

(1805)

1:0
SC Forchheim

– SK Bebenhausen

0:
Léon Mons

(2330)

– Ulrich Zimmermann

(2183)

0:1
Eduard Miller

(2185)

– Georg Braun

(2133)

0:1
Michael Stephan

(1832)

– Philipp Theodor Kaulich

(2128)

0:1
Martin Killmann

(1814)

– Danijel Gibicar

(2037)

0:1
Dominik Nöttling

(1744)

– Xianliang Xu

(2073)

0:1
Robert Wagner

(1770)

– Pablo Jeremias Bonenberger

(1665)

0:1
SC Forchheim

– SG Solingen

3:3
Léon Mons

(2330)

– Alexander Hobusch

(2197)

remis
Eduard Miller

(2185)

– Macel Kyas

(2111)

remis
Michael Stephan

(1832)

– Jan Hobusch

(2062)

1:0
Martin Killmann

(1814)

– Ewald Fichtner

(1960)

0:1
Dominik Nöttling

(1744)

– Oliver Wroblowski

(1998)

0:1
Robert Wagner

(1770)

– Seva Bashylin

(1761)

1:0
SC Forchheim

– Hagener SV

2:4
Léon Mons

(2330)

– Jan Wöllermann

(2095)

1:0
Eduard Miller

(2185)

– Heiner Rieping

(1897)

0:1
Michael Stephan

(1832)

– Colin Wierum

(1892)

remis
Martin Killmann

(1814)

– Nikita Rau

(1799)

0:1
Dominik Nöttling

(1744)

– Kristin Rethmann

(1799)

remis
Robert Wagner

(1770)

– Lukas Beinke

(1689)

0:1

😉

SC Forchheim

– Spielfrei

6:0
Léon Mons

(2330)

– GM Spielfrei

(9999)

1:0
Eduard Miller

(2185)

– WGM Spielfrei

(9999)

1:0
Michael Stephan

(1832)

– IM Spielfrei

(9999)

1:0
Dominik Nöttling

(1744)

– FM Spielfrei

(9999)

1:0
Robert Wagner

(1770)

– WFM Spielfrei

(9999)

1:0
Johannes Gründel

(1430)

– CM Spielfrei

(9999)

1:0