Herbert Adler zum 50. Geburtstag

Herbert Adler

Heute wollen wir jemandem gratulieren, der in unserem Verein seit 2005 passives Mitglied ist und seine Mannschaftskämpfe bei der SG Büchenbach/Roth in Mittelfranken-Süd absolviert. Herbert „Herby“ Adler stammt eigentlich aus Memmelsdorf, wo er im Alter von acht Jahren von seinem Vater auch das Schachspielen gelernt hat. 1980 kam er durch einen Bekannten zu seinem ersten Verein, dem Post-SV Bamberg. „Mein erstes offizielles Turnier war die Jugend-KEM 1980 in Hallstadt. In der ersten Partie traf ich auf meinen etwa gleichaltrigen Mannschaftskameraden Thomas Friedrich. Wir einigten uns auf ein schmerzfreies „GM-remis“ nach 15 Zügen.“ 1986 wechselte er dann, weil er dort wohnte und arbeitete, zur SG Büchenbach/Roth (damals noch TV 21 Büchenbach). Herzlichen Glückwusch zum 50. Geburtstag! Wer mehr über Herbert erfahren will…

„1999 ging ich dann – weil ich mittlerweile wieder in Bamberg wohnte – zum SC 1868 Bamberg. Dort wurde ich auf Anhieb mit der 3. Mannschaft Meister in der Regionalliga. An unserem Spitzenbrett spielte der damals 13-jährige David Navara. Er gab in der Saison lediglich ein Remis ab. Heute ist er die Nummer 1 Tschechiens und hatte zwischenzeitlich schon eine Elo über 2700. Allerdings gefiel es mir dort insgesamt nicht so gut, so dass ich wieder zurück ging zur SG Büchenbach/Roth, wo ich heute noch in der 1. Mannschaft (Bezirksliga 1) spiele. Nebenbei bin ich seit einigen Jahren passives Mitglied beim SC Forchheim. Beruflich hat es mich nach meiner Bundeswehrzeit in Roth wieder in meine Heimat, nach Bamberg, verschlagen. Hier bin ich Verwaltungsbeamter bei der Stadt Bamberg.

Einige Simultanvorstellungen gegen verschieden Großmeister habe ich auch schon bestritten. Hier konnte ich lediglich gegen Lothar Schmid punkten, der einzügig eine Figur einstellte. Gegen Viktor „den Schrecklichen“ Kortschnoi habe ich erst dieses Jahr gespielt. Er gewann iregendwann einen Bauern und drückte diesen dann sicher durch.

Als Standortmeister des Bundeswehr-Standortes Roth war ich berechtigt, an der Bundeswehrmeisterschaft teilzunehmen. Diese fand damals (ich glaube 1989) im Bundeswehr-Standort in Stetten am kalten Markt (in der Gegend vom Bodensee) statt. Da die Spieler in Zwei-Bett-Zimmern untergebracht waren, wurde ich mit dem Standortmeister aus Roding zusammengelegt. Vermutlich wurde die Zimmerbelegung alphabetisch nach den Standortnamen vorgenommen (Roding – Roth). Der Standortmeister aus Roding war ein gewisser „Wolfgang Fiedler“. Im Laufe der Woche kamen wir natürlich ins Gespräch und stellten fest, daß wir beide aus Bamberg stammen. Seit dieser Zeit sind wir befreundet. Das Jahr darauf trafen wir uns übrigens wieder bei der Bundeswehr-Schachmeisterschaft und belegten wieder gemeinsam ein Zimmer, diesmal in Meyen in der Eifel. Ich konnte im Laufe der Jahre einige Titel gewinnen: Blitz-Vereinsmeister (1990), Vereinsmeister (1991), Pokalsieger (1989, 1995) – alles in Büchenbach, Vereinsmeister Gruppe B in Forchheim (2005, 2009), Landkreismeister Lkr. Roth (1995). Standortmeister des Bundeswehr-Standortes Roth.

Als schachliches Vorbild hat mich besonders die Spielweise von Bobby Fischer sehr beeindruckt. Trainer habe ich keinen. Mein Training findet haupsächlich im „stillen Kämmerlein“ mit Büchern statt. Lediglich meine gespielten Partien lasse ich von „Fritz“ analysieren. Mein schachliches Ziel besteht darin, wieder eine DWZ von über 2000 Punkten zu erreichen und zwischendurch mal einen „Großen“ zu ärgern.“