Den ersten größeren Dämpfer hat die zweite Mannschaft seit dem Aufstieg in die Kreisliga 1 erlitten. Die Gäste aus Pottenstein waren an den ersten sechs Brettern zwischen 130 und 250 Punkten stärker aufgestellt als wir Forchheimer. Aber das sollte keine Ausrede sein, denn das heimliche Ziel ist ja der direkte Aufstieg in die Bezirksliga. Also lautete die Devise von Mannschaftsführer Jonas: vorne halten und hinten gewinnen.
Das hat jedoch diesmal nur bedingt geklappt. Am ersten Brett musste Roland seine erste Niederlage seit 2019 verkraften. Bei 250 DWZ Unterschied am ersten Brett ist das zwar keine Überraschung, noch dazu hatte er Schwarz, dennoch hat es ein bisschen überrascht, da nur Jonas und Philipp am Brett Schach gespielt haben, als Roland das letzte Mal verloren hat. Der Rest war da noch nichtmal im Verein oder hatte noch kein Schach gespielt. Dies sollte jedoch André, Tobi D. und Oskar an den hinteren Brettern nicht davon abhalten, in großem Stil anzugreifen. Tristan, Jonas, Philipp und Oli standen eher ausgeglichen. Nach einer längeren Spielzeit endeten innerhalb kurzer Zeitabstände die Partien von Tristan (welch Überraschung), Jonas und leider auch von Oskar remis. Oskars Angriff konnte nicht durchdringen. Davon ließen sich aber weder Tobi noch André beeindrucken.
In seinem ersten Ligaspiel überhaupt hat Tobi D dann in einer heterogenen Rochadestellung den gegnerischen Königsflügel so unter Druck gesetzt, dass sein eigener König in Sicherheit blieb. Am Ende konnte der Gegner kein Gegenspiel aufzwingen, und der Ausgleich war hergestellt. Zwischenstand: 2,5:2,5. Den Zähler für Forchheim erhöhte dann auch noch André. Die sehr guten Leistungen vom Forchheim Open wiederholte er auch hier. Durch einen überragenden Angriff, inklusive Damenopfer, holte er den nächsten Punkt für Forchheim. Dies sollte jedoch leider der letzte bleiben. Oli konnte an Brett fünf leider das Eindringen der gegnerischen Dame nicht verhindern. Kurze Zeit später hätte er auch noch seine eigene Dame verloren und musste aufgeben.
Jetzt lag es an Philipp, ob es ein Sieg, eine Niederlage oder ein Remis wird. Er kämpfte in einem schwierigen Turmendspiel mit Minusbauern um den halben Punkt. Jedoch fand der Gegner einen guten Aufbau, um durchzudringen. In einer aus menschlicher Sicht (Meinung der anwesenden Spieler) verlorenen Stellung gab Philipp auf.
Leider bedeutete dies unsere erste Niederlage in der neuen Saison. Diesmal war das Spielglück nicht auf unserer Seite, aber das soll uns nicht stören. Wir schauen immer noch eher auf Platz 1 als auf Platz 10. Aktuell liegen wir auf Platz 4, für einen Aufsteiger, der fast immer in der Underdog-Rolle ist, ein guter Platz.