Eine „Gurke“ gewinnt Windheim

Florian Ott

Einen Ausflug ins winterliche Windheim nahe der thüringischen Grenze unternahm unser Bundesliga-Spieler Florian Ott. Beim 32. Neujahrs-Open, einem alljährlich stark besetzten Schnellschach-Turnier, wurde er mit 5,5 Punkten aus neun Runden Dreizehnter, hätte aber auch weiter vorne im Feld der 71 Schachfreunde landen können. Dort wo IM Gunter Spieß, eigentlich beim Zweitligisten ESV Nickelhütte Aue unter Vertrag, diesmal aber unter der Flagge der „Spreewaldgurken“ angetreten, mit seinen 8,0 Zählern blieb – Erster nämlich. Denn unser Jugendspieler hatte die vier Spitzenspieler alle vor sich sitzen, von denen nur der spätere Dritte FM Thomas Lentrodt (FC Bayern München) die Figuren strecken musste. Florian hat uns einen kleinen Bericht aus Oberfranken zukommen lassen.
Turnierseite

Hier der Bericht Florian Otts:

„Die ersten sieben Runden lief es sehr gut in Windheim; ich habe recht gute Partien gespielt. In der 1.Runde spielte ich gleich gegen den Turnierfavoriten GM Orlov, was mich etwas überraschte. Ich spielte gegen ihn „zu aggressiv“ und habe verloren, aber ich hatte den Eindruck, dass ich zwischendrin ganz gut stand. Die 8. Runde habe ich leider sehr schlecht gespielt und verdient an Brett 1 verloren; die 9. Runde verlief ähnlich schlecht. An sich ein sehr schönes Turnier, aber die Anreise von zweieinhalb Stunden bei einem Turnierbeginn um halb Zehn hat sich gegen Ende des Turniers durchaus bemerkbar gemacht. Als ich das Turnier dann als 13. beendet hatte, wären wir aufgrund des enormen Schneefalls beinahe mit dem Auto „stecken geblieben“. Die Heimfahrt dauerte dann etwa dreieinhalb Stunden. Fazit: Ein schönes Turnier, eine mittelmäßige Leistung und eine zu weite Anfahrt.“