Eine Pütt-Lachnummer

Dr. Jochen Radeck

Unsere 3. Mannschaft ist weiterhin mit Riesenschritten Richtung Bezirksliga 2 unterwegs. Auch der bisherige Tabellennachbar SC Pottenstein, verstärkt durch den früheren Jahn-Schachspieler Dieter Bauer und unseren Ex-Jugendspieler Dominik Nöttling, konnte Christoph Stäbleins Team nicht wirklich gefährden. Mit 6,5:1,5 kehrte unser Oktett aus dem Püttlachtal zurück, ohne ein einziges Brett abgegeben zu haben. Wir bleiben weiterhin souveräner Spitzenreiter der Kreisliga 1. Jetzt mit Bericht des Kapitäns Christoph Stäblein.

SC Pottenstein

– SC Forchheim 3

1,5:6,5
Dieter Bauer

(2077)

– Christoph Stäblein

(2102)

remis
Dominik Nöttling

(1810)

– Claus Schäffner

(2093)

0:1
Ricky Anderson

(1752)

– Eugen Walter

(1836)

remis
Hans Thummert

(1669)

– Tobias Neth

(1882)

0:1
Erich Schrenker

(1526)

– Edgar Schwab

(1819)

remis
Rainer Fuhrmann

(1497)

– Dr. Jochen Radeck

(1775)

0:1
Martin Krellner

(1469)

– Josef Heinkelmann

(1776)

0:1
Dominik Köhler

(1369)

– Rudolf Osthof

(1682)

0:1

Bericht des Mannschaftsführers:
„Nein, eine Lachnummer war das nicht, aber eine motivierte Truppe am Start: Kein Stress beim Aufstellen der 8 Spieler, alle kommen pünktlich und alle wollen ihr Spiel gewinnen — bis auf mich: Nach einem missglückten Eröffnungsexperiment habe ich als Weißer nichts aus der Eröffnung herausgeholt und nach weniger als 20 Zügen ist das Brett relativ leer und aufgeräumt — remis. Danach lief alles für uns. Als erstes gewinnt Rudolf in der Eröffnung einen weißen Turm in der Ecke auf a1. Dann gewinnt Josef mit einer kleinen Kombi die Dame seines Gegners. Jochen erstürmt mit seinen Bauern die Königsstellung bei heterogenen Rochaden und Tobias gewinnt unter Nutzung von diversen taktischen Tricks (Fesselung, Abzug, Gegenangriff) im Mittelspiel einige Bauern und setzt Matt. Claus überspielt mit Läuferpaar trotz abgetauschter Damen den ehemaligen Forcheimer am Damenflügel. 5,5-0,5 . Es blieben die spannenden Partien von Eugen und Edgar. Eugen hatte in kompliziertem Mittelspiel zunächst gute Chancen, übersah aber ein Zwischenschach. Damit brach die Kombi und seine Stellung zusammen. Mit bester Gegenwehr konnte er den materiellen Verlust auf 3 Bauern beschränken. Ich hatte die Partie schon abgehakt, da trieben die ungleichfarbigen Läufer ihr Unwesen. Die Stellung war so blockiert, dass die 3 Bauern im Läufer/Turm-Endspiel wohl nicht zu verwerten waren. Eugens Gegner versuchte trotzdem zu gewinnen und steckte die 3 Mehrbauern ins Geschäft. Jetzt witterte Eugen wieder Morgenluft und wollte seinerseits gewinnen. Das war doch übertrieben und kurz vor Mitternacht hätte wiederum sein Gegner recht hübsch gewinnen können (Matt setzen mit einem Bauern inklusive). Nach dem auch diese Chance ausgelassen war, einigten sich die Kämpfer auf Remis. Edgar sprang seinen Gegner mit einem Figurenopfer an, das leider nicht korrekt war. Er wehrte sich in verlorener Stellung zäh und kurz nach Mitternacht gab sein Gegner remis.
Außerdem bekamen wir an diesem Spieltag Schützenhilfe vom SC Erlangen, die Bubenreuth/Möhrendorf schlugen und uns damit 2 Mannschaftspunkte Abstand im Aufstiegskampf verschaffen. Mehr kann man von einem Spieltag nicht verlangen.“