Gegner zum Rotieren gebracht – mit Bericht und Partien

Johannes Zwanzger

Mit einem deutlichen 6,5:1,5 gegen den SC Rotation Pankow hat sich unsere 1. Mannschaft für die Niederlage in Chemnitz revanchiert. Vor allem die vorderen Bretter zeigten endlich ihr wahres Können und haben uns ins Mittelfeld der 2. Bundesliga geschoben. Bei fünf Siegen und drei Remisen hat auch kein Forchheimer gegen die Berliner verloren, obwohl einige Partien zu Beginn etwas „verdächtig“ wirkten. Kapitän Manfred Heidrich jedenfalls kann nun beruhigter den nächsten Wettkampf in Passau planen. Kapitän Manfred Heidrich berichtet:

SC Forchheim

– SC Rotation Pankow

6,5:1,5
GM Michael Prusikin

(2485)

– FM Jörg Seils

(2364)

1:0
GM Vlastimil Jansa

(2443)

– FM Detlef Boetzer

(2243)

1:0
FM Manfred Heidrich

(2325)

– Lars Neumeier

(2262)

1:0
FM Stanislav Cifka

(2382)

– FM Benjamin Dauth

(2232)

1:0
Johannes Zwanzger

(2291)

– Michael Müller

(2217)

1:0
FM Hans Niedermaier

(2203)

– Jürgen Lisek

(2217)

remis
Hans-Jürgen Döres

(2209)

– FM Thomas Guth

(2221)

remis
FM Berthold Bartsch

(2179)

– FM Bernd Steinhagen

(2228)

remis

Hier der Bericht des Kapitäns Manfred Heidrich:

„Endlich mal wieder ein Kampf, bei dem nahezu alles lief: Den Anfang machten unsere Tschechen. Stanislav verwertete im Läuferendspiel einen Mehrbauern sicher zum Sieg. Und Vlastimil ließ im Turmendspiel – ebenfalls mit Mehrbauern – seinem Gegner keine Chance und strich ebenfalls den vollen Punkt ein. Dann war ich an der Reihe, im Endspiel Läufer gegen Springer gleichfalls mit Hilfe eines Mehrbauern den Sieg zu erzielen; dies war allerdings erst möglich, weil der Gegner es unterließ, die Bauchlage einzunehmen und eine Festung anzustreben, sondern stattdessen das Stellungsproblem taktisch lösen wollte, was ich jedoch dank einer Finesse verhindern konnte und damit auf 3-0 erhöhte. Johannes setzte noch einen drauf. Stand er zunächst scheinbar passiv, sicherte er sich durch Druck auf einer Zentrallinie starkes Gegenspiel und konnte schließlich eine Qualität erobern, was letztendlich zum Sieg führte. Berthold hatte nach einem kompliziertem Mittelspiel ebenfalls einen Mehrbauern herausgespielt, dieser war jedoch rückständig und deshalb praktisch wertlos, so dass man sich auf remis einigte. Immerhin sicherte das Remis bereits den Gesamtsieg. Michael hatte im Mittelspiel einen klaren Vorteil mit Mehrqualität herausgespielt, gab jedoch seinem Gegner in Zeitnot wieder Gegenchancen zum Ausgleich, die dieser aber nicht zu nutzen wusste, und somit Michael auf 5,5 – 0,5 erhöhen konnte. Die beiden verbleibenden Partien endeten unentschieden. Musste Hans-Jürgen einen feindlichen Springervorposten dulden, konnte er sich dennoch mit Bauerngewinn befreien, aber letztendlich keinen Weg zum Gewinn entdecken. Hans hatte ebenfalls gute Gewinnchancen, insbesondere nach dem Gewinn von zwei Bauern; leider kamen ihm diese wieder abhanden, und er musste schließlich im Damenendspiel ein Dauerschach hinnehmen. Mit diesem Sieg sind wir wieder im Mittelfeld angelangt, haben allerdings die schwächsten Gegner bereits hinter uns. Um den Klassenerhalt zu sichern, gibt es noch einiges zu tun.“

Hier die Partien zum Nachspielen:
Download