Siege, wohin man auch blickt

Philipp Wernsdörfer

Nur einen Wettkampf von fünfen konnte unsere Schachjugend in den Jugend-Kreisligen nicht gewinnen. Unsere 5. Mannschaft trennte sich vom FSV Großenseebach 3 nach erbittertem Kampf 2:2. Die 4. Mannschaft konnte auch ohne Stammspieler Giovanni Sirigu ihre Spitzenposition eindrucksvoll verteidigen. Nach dem 3,5:0,5 gegen den abstiegsgefährdeten SC Uttenreuth 2 bleibt die Meisterschaft der Kreisliga 1 weiter im Blick. Unser 6. Team setzte seinen Höhenflug mit einem 4:0 gegen SV Puschendorf 4 fort und bleibt im Aufstiegskampf vorne mit dabei. Unsere 8. Mannschaft ließ gegen den TSV Kirchehrenbach 2 mit zwei ungefährdeten Siegen nichts anbrennen.

SC Forchheim 4

– SC Uttenreuth 2

3,5:0,5
Niklas Gründel

(1272)

– David Gantner

(-)

1:0
Johannes Gründel

(1248)

– Markus Böhme

(798)

1:0
Kristin Braun

(870)

– Sebastian Böhme

(-)

1:0
Adrian Curtze-Rodriguez

(860)

– Anja Thiem

(869)

remis

Hier der Bericht des Kapitäns Johannes Gründel:

„Mit unserem 5. Sieg im 5. Spiel bleiben wir weiterhin auf Meisterkurs und halten ein Durchschnittsergebnis von 3:1 (3×3:1; 1×3,5:0,5; 1x 2,5:1,5). Die Entscheidung wird in der Partie in Puschendorf fallen. Als Erster war ich fertig, nachdem mein Gegner bereits in seinem 4. Zug (1.e4 e5 2. Sf3 d6 3.d4 exd 4.Sxd4 c5?) eine Schwäche und einen Rückständigen Bauern auf d6 fabrizierte. Danach hatte ich leichtes Spiel. Danach war Niklas fertig. Da sich sein Gegner in Niklas Doppelfianchetto nicht auskannte, hatte dieser in offener Stellung leichtes Spiel und entschied durch eine dreifache (!) Springergabel die Partie für sich. Als Dritte siegte Kristin, nachdem ihr Gegner nacheinander Quali, Springer, mehrere Bauern und Läufer einstellte. Sie beendete das Spiel mit einem Turm-Matt. Als Letztes war Adrian, der heute für Giovanni, der kurzfristig abgesagt hatte, einsprang (Danke nochmal!), fertig. Er stellte durch einen Fingerfehler eine Figur ein, die seine Gegnerin mit dem Turm nahm, was bedeutete, dass Adrian eigentlich die Quali gewonnen hätten. Er nahm aber nicht den Turm, sondern einen Läufer, was letztendlich remis bedeutete.“

SC Forchheim 5

– FSV Großenseebach 3

2:2
Raphael Köglmaier

(1197)

– Lukas Korn

(967)

0:1
Christoph Taube

(882)

– Pascal Schröder

(-)

1:0
Michael Meth

(887)

– Florian Borel

(746)

0:1
Philipp Wernsdörfer

(-)

– Thomas Schäfer

(-)

1:0

Hier mein Bericht:

Gegen den Tabellennachbarn wäre ein Sieg durchaus verdient gewesen. Zuerst punktete Ersatzmann Philipp mit einer fast fehlerfreien Leistung im Stlle eines Routiniers. Doch dann schien sich die Schachgöttin Caissa gegen uns verschworen zu haben. Zuerst stellte Raphael ohne Not eine Figur ein. Zwar kämpfte er noch weiter und versuchte mit Angriffsspiel noch etwas zu retten, der Nachteil war indes zu groß. Dann vergab Michael seine schon sicher geglaubte Partie durch einen einzügigen Lapsus. Statt einer Mehrfigur hatte er plötzlich die Qualität weniger und ergab sich zu leichtfertig in sein Schicksal. Den Mannschaftspunkt sicherte schließlich Christoph. In einer positionell glänzend gespielten Partie verpasste er ein schnelles Ende und stellte sogar die Dame ein. Die löchrige Königsstellung seines Gegners allerdings erlaubte es ihm, mit den verbliebenen Läufer, Springer und Turm ein Matt aufs Brett zu zaubern.

SC Forchheim 6

– SV Puschendorf 4

4:0
Sinan Salehpour

(1077)

– Tobias Benkert

(762)

1:0
Simon Förstel

(881)

– Tobias Fiederling

(828)

1:0
Simon Christel

(785)

– Manuel Ullrich

(-)

1:0
Michell Bielewitz

(-)

– Raphael Ullrich

(-)

1:0

Hier mein Bericht:

Kann es nicht immer so sein? Wie eine Lokomotive überrollte das Team von Simon Förstel die Gäste, die zu keiner Zeit auch nur de Hauch einer Chance hatten, der Höchststrafe zu entgehen. Besonders Simon Christel demonstrierte positionelle Überlegenheit und eroberte Figur und den Punkt. Ersatzmann Michell setzte zum Matt mit Dame und Springer an, und Kapitän Simon war als Erster mit seinem Spiel zu Ende: vorbildlich. Am Spitzenbrett hatte Sinan ohne Rochade Vorteile herausgearbeitet und diese bis zum Materialgewinn verdichtet. Das Ende kam dann schnell.

SC Forchheim 8

– TSV Kirchehrenbach 2

4:0
Maximilian Leicht

(766)

– Valentin Meisel

(784)

1:0
Matthias Dornheim

(-)

– Benjamin Wagner

(-)

1:0
Colmar Bächer

(-)

– Jannik Hübschmann

(-)

1:0
Fabian Kratzer

(-)

– Niklas Nimmerrichter

(-)

1:0
SC Forchheim 8

– TSV Kirchehrenbach 2

3:1
Maximilian Leicht

(766)

– Valentin Meisel

(784)

1:0
Matthias Dornheim

(-)

– Benjamin Wagner

(-)

1:0
Colmar Bächer

(-)

– Niklas Nimmerrichter

(-)

0:1
Fabian Kratzer

(-)

– Daniel Kraus

(-)

1:0

Hier mein Bericht:

Unsere Kleinsten sind weiterhin stark im Kommen. Die Reserve aus Kirchehrenbach hatte gegen das Team um Kapitän Maximilian Leicht einen schweren Stand. Besonders Ersatzspieler Fabian unterstrich seine Klasse mit zwei weiteren Siegen und einer bislang blütenweißen Weste. Dass er technische Endspiele exakt und fehlerfrei zum Gewinn führen kann, bewies Matthias mit Läufer und Bauer gegen Bauer. Zu dominant auch Maximilian am Spitzenbrett, der in beiden Fällen die Fehler seines Kontrahenten erbarmungslos ausnutzte. Colmar gab als Einziger bei seinem zweiten Einsatz einen Punkt ab, aber das änderte an den hohen Siegen nichts.