Den Letzten beißen die Hunde — jetzt mit Partien

Edgar Schwab

So langsam wird es für unsere 2. Mannschaft in der Regionalliga Nordost richtig eng. Beim direkten Abstiegskonkurrenten FSV Großenseebach erlitt das Team von Wolfgang Fiedler eine empfindliche 2,5:5,5 Niederlage. Dabei fehlten auf unserer Seite mit FM Prof. Dr. Robert Weigel, Claus Schäffner, Michael Burggraf und Christoph Stäblein vier Leistungsträger, die nicht adäquat ersetzt werden konnten. Auch erwies sich der fast nur aus Jugendspielern besetzte Gegner als in (fast) allen Belangen überlegen. Wir halten nun die „rote Laterne“. Eine zweifelhafte Ehre, die es abzuschütteln gilt.

FSV Großenseebach

– SC Forchheim 2

5,5:2,5
David Schneider

(2248)

– IM Milan Orsag

(2399)

0:1
Alexander Seyb

(2176)

– FM Berthold Bartsch

(2161)

1:0
Mario Linsenmeyer

(2109)

– Marc Berreth

(2042)

1:0
FM Dieter Seyb

(2244)

– Harald Schulze

(2089)

1:0
Ralf Rosin

(1972)

– Martin Haubold

(1962)

0:1
Daniel Kirch

(1912)

– Wolfgang Fiedler

(1939)

remis
Markus Borel

(1865)

– Alfred Balle

(1948)

1:0
Stefan Süß

(1853)

– Edgar Schwab

(1924)

1:0

Partien und Tabelle auf der Seite der 2. Mannschaft.

Hier der Bericht des Kapitäns Wolfgang Fiedler:

„Gegen die in Bestbesetzung angetretenen Großenseebacher ohne Chance, bzw. die Konter nicht genutzt. Nach einer Stunde sah es insgesamt schon etwas elastisch aus. Bald stand Berthold an Brett schon etwas „undynamisch“ und auch Harald an Brett 4 kämpfte gegen das Läuferpaar mit König in der Mitte. So konnte Berthold an Brett 2 das Eindringen der Dame und damit den forcierten Gewinn nicht mehr parieren (0:1 um 12:50 Uhr). An Brett 1 wurde Milan seiner Favoritenrolle gerecht und zerlegte sehenswert mit den langen Läuferdiagonalen seinen Gegner mit tollen Drohungen in Richtung König, so dass dieser letztlich fehlgriff (1:1 um 13:11 Uhr). Auch an Brett 3 sah Marc wie der sichere Sieger aus, verstolperte sich allerdings bei der Abwicklung in ein ungünstiges Endspiel (1:2 13:20 Uhr). Doch Martin Haubold an Brett 5 nervte seinen Gegner erfolgreich mit „Dauerfesselungen“, so dass dieser eine Figur und die Partie spuckte (2:2 13:42 Uhr). Tja, noch vier Partien liefen, leider nicht für uns. So wurde Harald Schulze langsam aber sicher ausmanövriert und nach dem Schwerfigurentausch kam das verlorene Endspiel (2:4 um 14:20 Uhr). Kurz zuvor war Alfred Balle an Brett 7 in starker Zeitnot mit Mehrbauer unter die Räder gekommen (2:3 14:00 Uhr). Als auch Edgar Schwab an Brett 8 eine kleine taktische Geschichte nach S-Tausch, Td2, De1, das D-Schach auf b5 mit anschließendem Txb2 nicht spielte, kam er von der „Gutsteh–Gewinnerphase“ in die „Verlorenes Turmendspielphase“ (2:5 14:25 Uhr). Da mein Gegner es versäumt hatte, den Sack rechtzeitig zuzumachen, konnte ich meine Figuren in einem ungleiche L, S und T-Endspiel jegliches Eindringen trotz gedecktem Mehrfreibauern auf seiner Seite noch ein Remis abtrotzen (2,5:5,5 14:25 Uhr). Tja, leichter wird es wohl nicht mehr in dieser Liga.“

So sieht es der Gegner.