Es geschah am hellichten Brett – jetzt mit Bericht und Partien

Michael Burggraf und FM Dieter Seyb

Eine knappe 3,5:4,5 Heimniederlage erlitt unsere 2. Mannschaft gegen den Landesliga-Absteiger TSV Wacker Neutraubling. Der Verlust zeichnete sich bereits nach zwei Stunden ab, als Michael Burggraf, Kapitän Christoph Stäblein und Eduard Miller unter Druck und in eine schlechtere Stellung geraten waren. Dass am ersten und letzten Brett zwei Siege kämen, war hingegen noch nicht absehbar. Mit ausgeglichenem Punktekonto bleibt unsere 2. Mannschaft damit in der Tabellenmitte stehen.

SC Forchheim 2

– TSV Wacker Neutraubling

3,5:4,5
Léon Mons

(2091)

– Philipp Hitzler

(2241)

1:0
FM Dieter Seyb

(2202)

– Roland Loos

(2241)

remis
Michael Burggraf

(2093)

– Christoph Wutz

(2146)

0:1
Claus Schäffner

(2136)

– Jürgen Gegenfurtner

(2152)

remis
Christoph Stäblein

(2099)

– Roland Schmid

(2118)

0:1
FM Prof. Dr. Weigel

(2060)

– Claus Werner

(2149)

remis
Eduard Miller

(2036)

– Reinhard Dietrich

(1990)

0:1
Fabian Justi

(1864)

– Holger Werner

(1856)

1:0

Hier der Bericht des Kapitäns Christoph Stäblein:

„Heute hatten wir es mit einem der Favoriten in der Regionalliga Nordost zu tun. Nach etwa drei Stunden waren die ersten Ergebnisse bereits abzusehen: Michael an Brett 3 hatte in der Eröffnung mit g5 als Schwarzer seiner Stellung zu viel zugemutet und kam unter die Räder. Ich selbst verlor um den 20. Zug herum den Faden und war auch schnell verloren. Fabian konnte seinem Gegner nach merkwürdiger Eröffnung eine Figur abnehmen und gewann schon nach 20 Zügen. Und Eduard hatte Probleme mit dem Angriff seines Gegners am Königsflügel und in der d-Linie. Bei den anderen Partien stand Léon gut, Robert unklar, Claus besser und Dieter ausgeglichen. Es sah also bereits eher schwierig für uns aus. Wir hofften aber doch noch auf ein 4:4. Kurz vor der Zeitkontrolle musste dann Eduard aufgeben, nachdem sein Gegner eine Mattkombination fand. Léon konnte eine Qualität gewinnen, aber sein Gegner hätte sich mit 34. Lxg6 wohl noch in ein remisliches Endspiel retten können. Nach dieser ausgelassenen Chance brachte Léon die Partie sicher nach Hause. Dieter versuchte noch Verwicklungen in die ausgeglichene Stellung zu bringen, aber sein Gegner ließ sich nicht täuschen – Remis. Beim Stand von 2,5-3,5 gegen uns liefen noch die Partie von Claus, der inzwischen mit einem Minusbauern Probleme hatte und die Partie von Robert, der mit einer Minusqualität für einen Bauern schwierig stand, aber mit Remischancen. Gerade Robert hatte viel Kampfgeist gezeigt und in Zeitnot seine schwierige Stellung verteidigt. Auch die Außenstehenden durften mitfiebern: nach Ausführung des 40. Zuges durch Robert zeigte die Uhr noch genau eine Sekunde an. Am Ende hielten zwar beide ihre Partie remis, aber das bedeutete den knappen 3,5-4,5 Verlust für uns. Fazit: Für einen Aufstieg sind wir noch nicht gut genug, aber doch besser als letztes Jahr.“

Hier die Partien zum Nachspielen:
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