Es hat nicht sollen sein

Christoph Stäblein

Kein guter Start für unsere 2. Mannschaft gegen einen der Titelfavoriten. Mit 3,5:4,5 ging das Duell mit SW Nürnberg Süd zu unseren Ungunsten aus. Teamchef Wolfgang Fiedler sah seine ersatzgeschwächte Mannschaft vor allem an den vorderen Brettern dagegenhalten. Bis auf Tobias Neth, der bereits in der Eröffnung die Segel streichen musste, kamen alle sehr bald in Zeitnot. Dabei entwickelten sich einige spannende Duelle.

SC Forchheim 2

– SW Nürnberg Süd

3,5:4,5
FM Berthold Bartsch

(2161)

– Pieter van Ginkel

(2182)

0:1
Michael Burggraf

(2073)

– Richard Saathoff

(2148)

1:0
Christoph Stäblein

(2108)

– Karsten Bunk

(2045)

1:0
Marc Berreth

(2042)

– Manfred Eiber

(2162)

0:1
Martin Haubold

(1944)

– Jürgen Stiller

(2148)

0:1
Wolfgang Fiedler

(1960)

– Klaus Meulner

(2068)

remis
Tobias Neth

(1882)

– Irfan Redzepovic

(2089)

0:1
Alfred Balle

(1948)

– Thomas Werner

(1810)

1:0

Partien Regionalliga

Hier der Bericht des Kapitäns Wolfgang Fiedler:

„Recht schnell ging es an Brett 7 bei Tobias Neth zur Sache. Er verkaufte sich deutlich unter Wert und so stand es nach zwei Stunden bereits 0:1. Aber da gab es ja noch unseren Veteranen Alfred Balle, der nichts anbrennen ließ und um 13:14 Uhr zum 1:1 ausglich. Der ganze Wettkampf sah sowieso so aus, dass er an den Brettern 1- 6 entschieden werden sollte und eigentlich sollte das für uns gut ausgehen. So konnte Michael Burggraf an Brett 2 seinen Vorteil mit hinübernehmen ins ungleiche Läufer- und Doppel-Turmendspiel und letzlich den Sieg einfahren 2:1 um 13:59 Uhr. An Brett 1 sah es die ganze Zeit so aus, als könnte Berthold Bartsch in ständiger Verteidigung spielend seinen Gegner noch irgendwie beschwindeln. Nach viel Tausch blieben dem Gegner letzlich zwei verbundene schon weit vorgerückte Zentrumsbauern, die er sehenswert zum Sieg führte, also 2:2 um 14:00 Uhr. Marc Berreth an Brett 4 verlor wohl mitten im Königsangriff bei der Abwicklung ein wenig den Faden. Zunächst o.k. wickelte er eine Figur gegen 3-4 Bauern ab. Dann ließ er seinen Gegner immer mehr ins Spiel kommen und musste nach und nach alle Bauern wieder hergeben, bis er schließlich um 14:45 Uhr ziemlich genervt aufgab, er hatte seinen Gegner eigentlich am Wickel (2:3). An Brett 3 hatte Christoph Stäblein deutliches positionelles Übergewicht, welches den Gegner zu sehr seltsamen Verteidigungszügen zwang und ihm letzlich die Dame kosten sollte zum 3:3 um 14:49 Uhr. Jetzt liefen noch Brett 5 und 6. Martin in zunächst ausgeglichener Stellung und Wolfgang voll in der Defensive. Als es bei Martin noch remislich aussah, bot ich in einem geschickten Augenblick remis an, welches mein Gegner, dann auch annahm (3,5 :3,5 um 15:10 Uhr). Nach Da4 oder g5 sah ich keine guten Fortsetzungen mehr für mich. Dann musste Martin Haubold an Brett 5 im Endspiel die Dame für Springer und Turm geben, was er erst ausgeglichen gestalten konnte, hier bot ich an meinem Brett remis an, danach stellte Martin jedoch seinen Turm und die Partie ein (3,5:4,5 Endstand).“