Neu bei uns: Klaus Erlenbach

Klaus Erlenbach

Beim Kerwa-Turnier in Kirchehrenbach ist er bereits unter unserer Flagge angetreten. Nun wird es Zeit, unser Neu-Mitglied Klaus Erlenbach (52), einen gebürtigen Ansbacher, etwas näher vorzustellen. In der Region ist der selbständige Software-Entwickler als aktiver Schachspieler ja kein Unbekannter mehr, auch wenn er einige Jahre aus beruflichen und gesundheitlichen Grünnden pausiert hat. Er wird in der kommenden Saison als Stammspieler in unserer 4. Mannschaft antreten und hat uns zur Einstimmung einige Fragen beantwortet: „Erlernt hab ich das Schachspiel von meinem Vater. Er hat es mir im Altern von ca. 14 beigebracht (1976). Ebenso meiner um ein Jahr älteren Schwester Susanne. Als Preisgeld hat er damals fünf D-Mark für denjenigen ausgeschrieben, der ihn besiegt. Mit dieser Motivation haben wir uns angestrengt, besser zu werden, um ihn zu schlagen. Was uns dann irgendwann einmal sogar gelungen ist.

Mit 15 hat mein Vater mich und auch meine Schwester in den Schachverein in Crailsheim mitgenommen (1977), in dem er schon viele Jahre Mitglied war. Dort konnten wir dann sogar erste Erfahrungen im Mannschaftswettkampf gewinnen, leider weiss ich nicht mehr, in welcher Klasse die Mannschaft damals gespielt hat.

1978 sind wir dann nach Nürnberg umgezogen (aus beruflichen Gründen meiner Eltern). Für mich begann die Ausbildung zum Energieanlagenelektroniker. Mit dem Schach war es dann erst mal vorbei, da ich damals als Rettungsschwimmer bei der Wasserwacht angefangen habe und dabei viel Zeit im Wasser verbracht habe.

Von 1982 bis 1984 habe ich dann meine Wehrdienstzeit absolviert und freiwillig verlängert. In dieser Zeit habe ich mich wieder intensiver mit Schach beschäftigt (Buchpartien analysiert; Partien gegen meinen vorgesetzen Unteroffizier; Schachwettkampf in der Kaserne in Ingolstadt; Kauf des ersten Schachcomputers Chess Challenge Super System III; nächtliche Telefonschachpartien etc.). Im Verein war ich in dieser Zeit aber nicht. In dieser Zeit habe ich aber auch meine Leidenschaft für Computerprogrammierung entdeckt und daraufhin die Weichen für meine weitere berufliche Zukunft gestellt. Aus diesem Grunde war auch erst mal wieder lange Zeit Schluss mit Schach, denn die Ausbildung ging vor.

1994 lief mir dann bei einem Open in Erlangen Heinz Bulla über den Weg, der mich dann zum DJK Erlangen eingeladen hat. Dort spielte ich dann in der K4 bis K1 bis zum Jahr 2001. Wieder war es die Ausbildung, die dann für eine längere Unterbrechung im Schach verantwortlich war. 1998 hatte ich an der Privaten Fern-Fachhochschule Darmstadt ein Fernstudium zum Diplom-Informatiker begonnen. Aufgrund der Mehrfachbelastung durch Studium und gleichzeitig Beruf blieb dann Schach wieder auf der Strecke.

Erst elf Jahre später im Jahr 2012 bin ich dann beim Schachbrett Heroldsbach eingetreten, nachdem ich 2011 nach Heroldsbach gezogen bin und im Internet gesehen habe, dass die Heroldsbacher Mannschaft dringend Verstärkung braucht. Dort spielte ich dann von 2012 bis 2013 in der K2. Diesmal waren es nicht berufliche Gründe, sondern gesundheitliche Gründe, die wieder zu einer Pause im Schach geführt haben.

Ehrenämter in Schachvereinen hate ich bisher keine. Was Turniere angeht, so war ich 1998 bei der Vereinsmeisterschaft DJK Erlangen Gruppe B Turniersieger. Da sich der Verein dannach aufgelöst hat, blieb der Wanderpokal anschließend in meinem Besitz. Und nochmal 1998 gewann ich bei der Kreiseinzelmeisterschaft Mittelfranken-Nord das Nebenturnier und qualifizierte mich damit für das kommende Jahr für das Hauptturnier der Kreiseinzelmeisterschaft. Aus beruflichen Gründen (1998 hatte ich ja mit dem Fernstudium begonnen), habe ich dann aber darauf verzichtet und bin in eine lange Schachpause gegangen.

Nachdem ich den Heroldsbacher Schachverein verlassen hatte, hat mich Ludwig Seuberth irgendwie auf dem Schirm bekommen. Und er hat wirklich sehr hartnäckig dran gearbeitet, mich für die Mannschaft in der K2 zu gewinnen. Das ist ihm schließlich gelungen, und ich freue mich trotz derzeit noch gesundheitlicher Einschränkungen, wenn ich ab nächstes Jahr wieder in der Mannschaft die Klingen kreuzen kann.“