3:5 im Prestigeduell verloren

Wolfgang Fiedler

Unsere 2. Mannschaft erlitt in der Landesliga Nordbayern eine erneute Niederlage. Auf eigenen Brettern war gegen den Aufstiegsaspiranten SC Noris Tarrasch Nürnberg 2 beim 3:5 nichts zu holen. Einziger Forchheimer Sieger blieb Kapitän Wolfgang Fiedler. Der Fluch scheint sich also ein weiteres Mal erfüllt zu haben: Gewinnt der Teamchef, verliert die Mannschaft. Kurz vor Weihnachten steckt unsere 2. Mannschaft mitten im Abstiegsstrudel und muss in der zweiten Saisonhälfte ordentlich zulegen, um den Klassenerhalt noch zu sichern. Partien zum Nachspielen auch online.

SC Forchheim 2 – SC NT Nürnberg 2 3:5
FM Berthold Bartsch (2172) – Michael Willim (2085) remis
Michael Burggraf (2125) – Norbert Roth (2186) remis
FM Prof. Dr. Robert Weigel (2136) Anatol Sargin (2153) remis
Benjamin Kalender (2050) – Johannes Wulfmeyer (2098) 0:1
Marc Berreth (2046) – Matthias Sommer (2095) remis
Alfred Balle (1972) – Dimitrij Demburg (1965) 0:1
Wolfgang Fiedler (1897) – Wolfgang Reiser (2098) 1:0
Martin Haubold (1943) – Stefan Mättig (2011) 0:1

Dazu der Bericht des Kapitäns Wolfgang Fiedler:

"Eigentlich sah es heute für die Gastgeber aus Forchheim nie wirklich gut aus. So hatten nach ca. zwei Stunden, wenn überhaupt die Gäste Druckstellungen aufgebaut. Und es stellte sich die Frage kann der Punkt, ggf. der Bauer noch gehalten werden und bricht dann alles zusammen?

An Brett 8 opferte der Gegner eine Figur für Quali und Bauern, so dass Martin Haubold Koordinationsprobleme bei seinen Figuren und zerstückelten Bauern bekam und letztlich auf Grund einer Ungenauigkeit die erste Niederlage zum 0:1 kassierte (13:20 Uhr). Kurz danach remisierte Marc Berreth an Brett 5. Um 14:00 Uhr konnte Benni Kalender Punkt, Bauer e4 und damit auch die Partie nicht mehr retten. Vorentscheidung zum 0,5:2,5. Am Spitzenbrett zauberte FM Berthold Bartsch ein wenig, kam aber über das Remis nicht hinaus zum 1:3 (14:15 Uhr). Von den restlichen Partien sah eigentlich nur eine gut aus, die von Kapitän Wolfgang Fiedler. Dieser griff sich nach einem Abzugsfehler des Gegners, erst einen, dann zwei, dann drei und zuletzt vier Bauern. Dieses Endspiel (ohne Läufer) war übersichtlich und führte zum einzigen Sieg der Forchheimer heute: 2:3 (14.15 Uhr). Bei den drei noch laufenden Partien, ging es zum Teil auch durch die Zeitnotphase bedingt sehr hektisch zu. So hat Robert Weigel nach eigenen Worten seine Partie in der Zeitnot zum remis verzockt. Auch an Brett 2 konnte Michael Burggraf in schwieriger Stellung (Bauernstruktur) durch taktische Züge das Spiel ausgleichen und der Gegner musste zum Schluss Dauerschach geben um nicht selbst zu verlieren = remis. Bei Alfred Balle blieb ein Bauer auf der Strecke und nachdem sich der König nur für einen der beiden Freibauern entscheiden konnte, lief der andere einfach rein zum 0:1.

Das ergab dann den Endstand von 3:5. Leider spielten unsere Gegner gegen uns (Kelheim remis, Marktleuthen gegen Zirndorf gewonnen). Das bedeutet unter Umständen, als Schlusslicht zu überwintern."

Hier die Partien zum Download oder zum Nachspielen: