Auch die Zweite hat´s erwischt

FM Prof. Dr. Robert Weigel

Es soll ja tatsächlich noch so etwas wie rechnerische Chancen geben. Doch so recht daran glauben mag ich nicht. Da müsste schon die halbe Liga für unsere zweite Mannschaft spielen, um am letzten Spieltag der Landesliga Nordbayern den Klassenerhalt noch zu schaffen. Verdient wäre er nach einer Saison voller vergebener Chancen und unnötiger Pleiten nicht. Wer kurz vor Ende der Spielzeit abgeschlagen als Schlusslicht nurmehr funzelt, der muss sich ab Herbst mit dem Unvermeidlichen abfinden. Auch wenn man es beim 2,5:5,5 Heimverlust mit dem SV Würzburg 1865 zu tun hatte, der einige „Legionäre“ aus seiner früheren Zweitliga-Truppe aufgeboten hatte. Unser Kapitän Christoph Stäblein hat uns dazu einen Bericht zukommen lassen:
Partien nachspielen

Hier der Bericht Christoph Stäbleins:

„Gegen Würzburg mussten wir eine verdiente Niederlage hinnehmen. Auf der Habenseite waren nur der schnelle Angriffssieg von Adrian, Michaels
Gewinn durch Mithilfe des Gegners (31.g3 ??) und die schnelle Remispartie von Robert zu verbuchen. Im Einzelnen: Am ersten Brett lief Dieter bereits im 12. Zug in einen Bauernverlust. Sein starker Gegner ließ nicht locker, und bereits nach 25 Zügen war Zeit zur Aufgabe. Dies wurde wettgemacht durch Adrians Gewinn, stark herausgespielt im Königsangriff (21. e6) und angereichert durch das schnelle Remis von Robert: 1,5 – 1,5. Ich selbst kam dem Remis sehr nahe mit einem zunächst ausgeglichenen Springerendspiel. Aber ein Fehlgriff im 35. Zug wurde mit starker Endspieltechnik bestraft. Im Gegenzug konnte Michael seine Partie kurz vor der Zeitkontrolle durch einen Einsteller seines Gegners gewinnen. Bis hierher noch 2,5 – 2,5. Dann ging es an den Brettern 6-8 bergab: Philipp spielte auf Risiko, nahm seinem Gegner zwei Bauern am Damenflügel ab, aber lief dabei am Königsflügel in einen Angriff, der nach 31. … g4 unwiderstehlich wurde. Kristin hielt im Morra-Gambit den Bauern fest und den Angriff von Weiß aus. 33. .. Sd4 war leider ein Einsteller in bereits für Kristin besserer Stellung. Figur und Partie waren weg. Damit war der Kampf entschieden. Trotzdem versuchte Jochen noch in Zeitnot seines Gegners zu beschwindeln, aber nach der Zeitkontrolle war auch sein Kampf aussichtslos. Obwohl jetzt auf dem letzten Tabellenplatz haben wir am letzten Spieltag sogar noch eine theoretische Chance auf den Klassenerhalt.“

SC Forchheim 2

– SV Würzburg 1865

2,5:5,5
FM Dieter Seyb

(2188)

– IM Pavel Vavra

(2396)

0:1
Christoph Stäblein

(2111)

– FM Markus Rupp

(2169)

0:1
FM Prof. Dr. Robert Weigel

(2068)

– CM Christian Schatz

(2122)

remis
Adrian Wichmann

(2083)

– Johannes Helgert

(2004)

1:0
Michael Burggraf

(2028)

– Thomas Vogt

(1969)

1:0
Philipp Auburger

(2036)

– Klaus Gehlert

(2037)

0:1
Kristin Braun

(1852)

– Ulrich Kinkelin

(1918)

0:1
Dr. Jochen Radeck

(1833)

– Can Ersöz

(1836)

0:1