Deutsche U20-Meisterschaften – jetzt mit allen Partien

Nach Osnabrück richten sich während der Weihnachtsferien die Blicke der Schachspieler aus ganz Deutschland. Denn dort treffen im Ortsteil Hellern die besten U20-Mannschaften des Landes aufeinander. Erstmals sind auch wir als amtierender Bayerischer Meister vertreten und wollen den ganz Großen den einen oder anderen Punkt abknöpfen. Die Qualifikation hatten Léon Mons (4/7), FM Alexander Seyb (5/7), Eduard Miller (4/7), Michael Stephan (3/7), Fabian Justi (1,5/4) und Tobias Neth (4/6) geschafft. Zusätzlich ist Ersatzspieler Maximilian Theiler (1,5/4) an Bord. Für die drei Letztgenannten ist es die Premiere bei einer Deutschen Meisterschaft. Unser herzlicher Dank geht an den Kapitän und Betreuer FM Manfred Heidrich, der sich zum wiederholten Male bereiterklärt hat, sich um unser Team vor Ort zu kümmern. Wir wünschen unserem Nachwuchs viel Erfolg und werden täglich aktuell vom Geschehen berichten. Jetzt mit Bericht FM Manfred Heidrichs zur letzten Runde und allen Partien:
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SC Forchheim

– SF Paderborn

3,5:2,5
Léon Mons

(2221)

– Max Neukötter

(1995)

1:0
FM Alexander Seyb

(2272)

– Marko Nonhoff

(1973)

1:0
Eduard Miller

(2077)

– Philipp Hötte

(1928)

0:1
Michael Stephan

(1825)

– Philip Georgi

(1891)

remis
Tobias Neth

(1809)

– Moritz Neukötter

(1721)

0:1
Maximilian Theiler

(1700)

– Philipp Gehle

(1497)

1:0
SC Forchheim

– SF Neuberg

5:1
Léon Mons

(2221)

– Aaron Knickel

(2141)

1:0
FM Alexander Seyb

(2272)

– Christopher Seifert

(2173)

1:0
Eduard Miller

(2077)

– Dennis Hummel

(1903)

remis
Michael Stephan

(1825)

– Niklas Iwanziw

(1871)

1:0
Tobias Neth

(1809)

– Achim Bluhm

(1817)

1:0
Fabian Justi

(1800)

– Sonja Maria Bluhm

(1816)

remis
SC Forchheim

– SG Bochum

4:2
Léon Mons

(2221)

– Konstantyn Tkachuk

(2166)

remis
FM Alexander Seyb

(2272)

– Jürgen Mazarov

(2117)

remis
Eduard Miller

(2077)

– Philipp Kelbing

(2112)

1:0
Michael Stephan

(1825)

– Fabian Pilat

(1919)

1:0
Tobias Neth

(1809)

– Marc Butschek

(1872)

1:0
Fabian Justi

(1800)

– Timo Budszuhn

(1756)

0:1
SC Forchheim

– SVG Salzgitter

1,5:4,5
Léon Mons

(2221)

– Marcel Kyas

(2154)

remis
FM Alexander Seyb

(2272)

– Simon Tennert

(2072)

remis
Eduard Miller

(2077)

– Stephan Brandler

(2127)

0:1
Michael Stephan

(1825)

– Philipp Kyas

(2025)

0:1
Tobias Neth

(1809)

– Olaf Langenfeld

(2014)

0:1
Maximilian Theiler

(1700)

– Fabian Wolff

(2021)

remis
SC Forchheim

– SG Porz

3,5:2,5
Léon Mons

(2221)

– Aleksij Savchenko

(2218)

remis
FM Alexander Seyb

(2272)

– Nils Patrick Czybik

(2065)

1:0
Eduard Miller

(2077)

– Jeffrey Paulus

(1881)

1:0
Michael Stephan

(1825)

– Michael Kremser

(1911)

0:1
Tobias Neth

(1809)

– Max Sistig

(1932)

1:0
Fabian Justi

(1800)

– Anna Karmann

(1847)

0:1
SC Forchheim

– FSV Großenseebach

3:3
Léon Mons

(2221)

– David Schneider

(2206)

remis
FM Alexander Seyb

(2272)

– Mario Linsenmeyer

(2151)

remis
Eduard Miller

(2077)

– Tobias Quaschner

(2047)

1:0
Michael Stephan

(1825)

– Florian Kirch

(2020)

0:1
Tobias Neth

(1809)

– Manuel Quaschner

(1809)

1:0
Maximilian Theiler

(1700)

– Mihaly Nemeth-Csoka

(1746)

0:1
SC Forchheim

– SC Leipzig-Gohlis

2,5:3,5
Léon Mons

(2221)

– WIM Melanie Ohme

(2281)

0:1
FM Alexander Seyb

(2272)

– Felix Meißner

(2192)

remis
Eduard Miller

(2077)

– Paul Doberitz

(2202)

remis
Michael Stephan

(1825)

– Markus Hentze

(1997)

remis
Fabian Justi

(1800)

– Robert Kreyssig

(1791)

1:0
Maximilian Theiler

(1700)

– Till Heistermann

(1909)

0:1

Bericht zur 1. Runde (Montag 9 Uhr):

„Ein knappes Resultat, aber immerhin gewonnen. Michael brauchte viel Zeit in der Französischen Abtauschvariante und einigte sich mit dem Gegner auf Remis. Ali zertrümmerte mit Hilfe eines Läufer-Opfers die gegnerische Königsstellung, bekam die Figur später wieder zurück und machte kurzen Prozess. Léon gewann durch eine kleine Kombination einen Bauern und verwertete den Vorteil sicher. Eduard geriet in Schwierigkeiten und büßte entscheidendes Material ein. Tobias hatte nach ruhiger Eröffnung leichten Vorteil, spielte dann jedoch auf Gewinn und überzog die Partie. Den Gesamtsieg stellte Maximilian sicher, der in ein gewonnenes Bauern-Endspiel überführte und nichts mehr anbrennen ließ.“

Bericht zur 2. Runde (Montag 15 Uhr):

„Ein souveräner Sieg, den Tobias einläutete. Er trieb einen Keil in die gegnerische Stellung und zwang sein Gegenüber zu schweren Materialverlusten. Ein Figuren-Gewinn genehmigte sich Ali, der in der Folge keine Probleme hatte, den Punkt zu realisieren. Eines der beiden Remisen hab Eduard in aussichtsreicher Stellung ab, als sein Gegner mit Turm-Opfer ein Dauerschach erzwang. Fabian fand im Mittelspiel den Gewinnweg nicht und gab sich mit Unentschieden zufrieden. Michael stand sehr schwierig, nutzte jedoch den übereilten Angriff seines Kontrahenten zum siegreichen Konter. Zuletzt verwertete Léon eine komplizierte Stellung zum Erfolg.“

Bericht zur 3. Runde (Dienstag 9 Uhr):

„Der Siegeszug hält weiter an. Zuerst remisierte Ali in einer ereignislosen Partie. In der Russischen Verteidigung stand er leicht besser, hatte aber nichts wirklich Greifbares. Es folgte Fabians Verlust in einer heißen Partie mit jeweils offenen Königsstellungen. Leider büßte Fabian dabei die Dame ein. Postwendend gewann Tobias, der ein gegnerisches Figurenopfer solide verteidigte und den Vorteil nach Hause schaukelte. Michael kam erneut in Zeitnot, sein Königsangriff schlug allerdings durch, so dass er zuletzt mit Damen-Opfer Matt setzen konnte. Eduard erarbeitete sich mit zwei Türmen gegen die Dame eine klare Gewinnstellung im Endspiel. Am Ende gab Léon sein remisliches Turm-Endspiel dann auch wirklich Remis.“

Bericht zur 4. Runde (Dienstag 15 Uhr):

„Gegen den Turnierfavoriten und Tabellenführer gab es eine klare Niederlage. Ali kam schlecht aus der Eröffnung, rettete sich aber immerhin noch ins Remis. Noch schlechter erging es Eduard, der letztentlich chancenlos den Punkt abgeben musste. Maximilian hatte zwar leichten Endspiel-Vorteil, kam aber auch nicht recht weiter. Schade war es um Michael, der lange Zeit klar besser stand, sich berechtigte Gewinnchancen ausrechnen durfte. Leider ergab eine Falschberechnung einen Figuren-Verlust, der Michael auf die Verliererstraße brachte. Tobias wurde nach und nach zusammengeschoben. Léon stand zuerst kritisch, dann klar besser. Im Endspiel brachte er sich durch ein taktisches Versehen fast noch um den Erfolg und musste zuletzt sehr hart um das Unentschieden kämpfen.“

Bericht zur 5. Runde (Mittwoch 9 Uhr):

„Zwischenzeitlich mussten wir um den knappen Sieg bangen. Mit Kopfschmerzen verabschiedete sich Léon schnell ins Remis. Dann unterlag Michael, der mit einem riskanten Damen-Manöver einen vergifteten Bauern einkassierte. Nachdem sein Gegner die Dame gefangen hatte, gab Michael auf. Dann geriet Fabian schwer unter Druck und verlor. Ali brachte uns mit einem Qualitäts-Gewinn und sauberer Verwertung des Vorteils wieder zurück in den Wettkampf. Dann glich Eduard mit einem undurchsichtigen Qualitäts-Opfer und starkem Königsangriff aus. Den Sieg brachte uns Tobias, der seinen Kontrahenten mit offensiver Spielanlage überrollte. Der ließ dann nach 19 Zügen lieber die Zeit ablaufen, als von sich aus aufzugeben.“

Bericht zur 6. Runde (Mittwoch 15 Uhr):

„Leider nur ein 3:3 gegen unsere Nachbarn. Bei Ali war nicht viel los, ein schnelles Remis. Dann kannte Maximilian offensichtlich eine Eröffnungsfalle nicht und war ganz schnell Matt. Michael hatte eine passable Stellung, ließ dann aber im Ben-Oni die gegnerische Dame eindringen, die fürchterlich wütete. Inzwischen hatte Eduard einen Quali-Vorteil erspielt und in ein gewonnenes Bauern-Endspiel überführt. Bei Léon konnte keiner der beiden einen wirklichen Vorteil herausholen – Unentschieden. Tobias konnte sauber gewinnen, indem er dem Kontrahenten Bauer um Bauer abknöpfte und das technisch anspruchsvolle Endspiel glänzend behandelte.“

Bericht zur 7. Runde (Donnerstag 9 Uhr):

„Zum Schluss ging uns etwas die Luft aus und wir mussten uns mit Rang 5 begnügen. Ali holte aus der Eröffnung nichts heraus und geriet in eine Zugwiederholung. Michael erlebte ein gegnerisches Qualitäts-Opfer, das aber nur zum Dauerschach reichte. Max verlor eine Figur und musste bald die Segel streichen. Dann konnte Fabian mt einem Angriff wie aus dem Nichts ausgleichen. Léon konnte seine schwierige Stellung leider nicht halten. Eduard hatte drei Bauern für eine Figur und kam in ein Endspiel mit Mehrfigur. Was technisch allerdings nicht zu gewinnen war. Schade, dass uns noch einige Teams überholt haben, aber unsere Brettpunkte waren einfach zu schlecht. Immerhin konnten wir dem Deutschen Meister SG Bochum dessen einzige Niederlage beibringen.“

Hier alle Forchheimer Partien zum Nachspielen:
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