Höchste Eisenbahn – jetzt mit Bericht

Jörn Bade

Das wurde aber auch höchste Zeit. Mit dem letzten Zug der Saison hat unsere 2. Mannschaft nun doch noch den Klassenerhalt in der Landesliga Nordbayern geschafft. Durch einen knappen 4,5:3,5 Heimsieg gegen den direkten Konkurrenten 1. FC Marktleuthen. In Christoph Stäbleins Team punkteten vor allem die Spitzenbretter Jörn Bade, FM Dieter Seyb und der Kapitän selbst. Dabei waren die Oberfranken in Bestbesetzung aufgelaufen, um doch noch den Weg in die Regionalliga zu verhindern. Den müssen sie nun, gemeinsam mit dem SC Kitzingen 05 antreten. Meister und Aufsteiger ist die Reserve des SC Noris Tarrasch Nürnberg, die nur deswegen in die Oberliga darf, weil dort den Tarraschlern wieder der Sprung in die 2. Bundesliga Ost gelungen ist. Saisonbilanz: Jörn Bade (2/2), FM Dieter Seyb (6/8), Christoph Stäblein (2,5/6), Michael Burggraf (1,5/6), FM Prof. Dr. Robert Weigel (4/6), Adrian Wichmann (2,5/9), Michael Stephan (4/8), Philipp Auburger (3/6), Robert Wagner (6/8), Josef Heinkelmann (0/2), Kristin Braun (1/2), Alfred Balle (0,5/3), Roland Gagel (0/2) und Dr. Jochen Radeck (1,5/3). Christoph Stäblein hat uns einen Bericht zukommen lassen:
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Der Kapitän im Wortlaut:

„Wer möchte schon gerne absteigen? Auch wenn damit die Welt nicht untergeht wollten wir das nach Möglichkeit vermeiden. Die Ausgangssituation war klar: mindestens ein 4:4 gegen Marktleuthen reicht uns in jedem Fall. Da aber unsere Gegner aus Marktleuthen wegen der schlechteren Brettpunkte gewinnen mussten um sicher die Liga zu halten, entwickelte sich ein spannender Kampf. Marktleuthen war mit Bestbesetzung angereist. Wir konnten das zweite Mal in dieser Saison auf unser Spitzenbrett Jörn Bade zurückgreifen. Nach über drei Stunden Spielzeit war noch nichts entschieden. Lediglich Robert Weigel hatte in ein logisches Remis eingewilligt. Erst mit der Zeitkontrolle lichteten sich die Reihen: Jörn hatte seinen Gegner niedergerungen durch eine Kombination mit Springergabel im 37. Zug. Ich vermute, da war Zeitnot im Spiel. Dieter war gut aus der Eröffnung gekommen, nahm seinem Gegner die Qualität ab und ließ danach kein Gegenspiel zu. Im 39. Zug war auch diese Partie beendet. Ich konnte aus der Eröffnung Vorteil mitnehmen und obwohl ich mich nicht besonders geschickt anstellte, war die Stellung nach dem 20. Zug immer gewonnen, auch wenn ich bis zum Bauernendspiel brauchte um den Vorteil zu realisieren. Soviel auf der Habenseite.

Michael konnte diesmal eine komplizierte Stellung mit entgegengesetzen Rochaden nicht halten. Der Königsangriff seines Gegners war stärker. Josef verlor den Überblick nach ausgeglichener Eröffnung. Sein Turm verirrte sich nach g4 und konnte dort weder einen Königsangriff starten noch bei der Verteidigung des Damenflügels helfen. Der Turm fehlte quasi und folgerichtig konnte sein Gegner ein paar Bauern und den Sieg einfahren. Nachdem Robert Wagner in einer Partie mit wenig Ereignissen ein wichtiges Remis eingefahren hatte, waren beim Stand von 4:3 unsere Wünsche bereits erfüllt. Marktleuthen musste in der letzen laufenden Partie noch kämpfen um ein 4:4 zu erreichen. Im Nachhinein hätte ein 4:4 Marktleuthen zum Klassenerhalt gereicht. Daher musste Adrian in schlechterer Stellung noch fast zwei Stunden lang Gewinnversuche abwehren, manchmal hielt die Stellung nur noch knapp zusammen, bis die 50 Züge-Regel im 124. Zug das Remis besiegelte.“

SC Forchheim 2

– 1. FC Marktleuthen

4,5:3,5
Jörn Bade

(2231)

– Marl Lorenz

(2097)

1:0
FM Dieter Seyb

(2216)

– André Kopp

(2153)

1:0
Christoph Stäblein

(2111)

– Andreas Reißner

(2018)

1:0
FM Prof. Dr. Robert Weigel

(2043)

– Toralf Kirschneck

(2105)

remis
Adrian Wichmann

(2004)

– Rene Stingl

(1998)

remis
Michael Stephan

(1991)

– André Wilfert

(2044)

0:1
Robert Wagner

(2034)

– Stefan Nürnberger

(1986)

remis
Josef Heinkelmann

(1856)

– Helmut Küspert

(1910)

0:1