Schulz sensationell

Jörn Bade

Der Erfurter SK ist wieder einmal in der 2. Bundesliga Ost. Nachdem er wiederholt einjährige Gastspiele ganz oben gegeben hatte, bekam es unsere erste Mannschaft mit den Thüringer Schachfreunden zu tun. Oft waren es knappe Wettkämpfe, auch wenn der Erfurter SK mit vier Großmeistern (GM) und vier Internationalen Meistern (IM) als klarer Favorit in die samstägliche Runde ging. Dass es dann mit 3:5 aus unserer Sicht doch noch spannend wurde, war einem glänzend aufgelegten Lukas Schulz zu verdanken, der als Neuzugang den ESK-Kapitän IM Thomas Casper bezwingen konnte. Weil aber FM Florian Ott, Hans-Jürgen Döres und Edel-Joker Jörn Bade unterlagen und die übrigen Forchheimer nicht über ein Remis hinaus kamen, blieb es bei der erwarteten, doch nicht erhofften, Niederlage. Mit viel Glück wäre sogar mehr drin gewesen. Vlasti stand lange Zeit auf Gewinn und fiel in einen taktischen Trick, der ihn einen halben Punkt kostete, Manfred bot GM Enders Remis an, anstatt mit einer Jugendschachkombination einen Bauern zu gewinnen und Hans-Jürgen hatte in passiver Stellung einen Zug lang gegen IM Machelett die Möglichkeit, die Partie total kippen zu lassen. Partien folgen.
Hier der Bericht des Erfurter SK
Tabelle auf Schachbundesliga

Weiß zieht und bietet kein Remis, sondern kommt klar in Vorteil (FM Heidrich-GM Enders)

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„Pferdefreund“ blieb im Sattel

Philipp Schwab

Auch die Jugend-Kreisliga 1 hat ihre erste Doppelrunde hinter sich. In Fürth bekam es unsere 2. Jugend mit dem Nachwuchs des SC Jäklechemie Nürnberg und der SG 1882 Fürth 3 zu tun. Während es zuerst noch glatt lief und ein verdientes 4:0 zu Buche schlug, gab es im zweiten Aufeinandertreffen leider eine viel zu hoch ausgefallene 0,5:3,5 Niederlage. Spieler des Tages war Ersatzmann Philipp Schwab, der am Schlussbrett einmal problemlos gewann und die zweite Partie, durch kämpferisches Spiel zum Gewinn geführt, im Springer-Endspiel leider noch zum Remis verdarb. Übrigens heißt „Philipp“ im Alt-Griechischen soviel wie „Pferdefreund“. Stefan Seitz am Spitzenbrett siegte zuerst sicher, um dann im zweiten Match eine Figur einzustellen. Der kurzfristig eingesprungene Christian Schubert hatte, im Gegensatz zum ersten Duell im zweiten auf Grund einer schlimmen Fesselung keine Chance. Bliebe noch Jonas Heimann, der nach einem ungefährdeten Erfolg mit seinen Bauern, besonders denen vor dem König etwas zu sorglos umging und im Mattnetz endete. Betreuer Udo Güldner war dennoch zufrieden, schließlich fehlten eine Reihe starker Spieler, die demnächst eingreifen können.
Bericht bei Jäklechemie
Bericht bei SG 1882 Fürth „„Pferdefreund“ blieb im Sattel“ weiterlesen

Ein blasser Schimmer

Heinz Heger

So langsam wird einem Heinz Heger unheimlich. Nach seinem Sieg bei der Heroldsbacher Vereinsmeisterschaft hat unser Senior seine Siegesserie nun auch auf 1500-er ausgeweitet. Dass er dabei nur den Ehrenpunkt für unsere 6. Mannschaft beim FSV Großenseebach 2 erzielte, lag auch daran, dass wir zu viert in Unterzahl angetreten waren. Das alte Übel der Kreisliga 4 scheint sich auch in dieser Spielzeit fortzusetzen. Für die verhinderte Teamchefin Stefanie (Lindner) Zapf sprang Josef Gründel ein, der wie Jonathan Stubmann und Matthias Braun gegen die favorisierten Gastgeber aber den eigenen König umlegen musste. „Ein blasser Schimmer“ weiterlesen

Sie hatten ihren Spaß

Rudolf Osthof

Beim vereinsinternen Duell der Kreisliga 2 kam es zur Neuauflage der 4. gegen 5. Mannschaft. Auf Wunsch Ludwig Seuberth verlegten wir das Spiel auf den Freitag Abend. Nach vier Stunden hatte die Gaudi-Mannschaft um Kapitän Udo Güldner den Sieg vor Augen. Zuerst allerdings schien die Remisseuche ausgebrochen zu sein. Der erst im letzten Moment eingesprungene Prof. Dr. Dirk Schubert, Johannes Gründel und Thomas Heller gaben sich mit dem halben Punkt zufrieden. Dann kam Edgar Schwab zu einem kampflosen Zähler. Nach einer Springergabel auf König und Dame war Robert Thieles Niederlage besiegelt und der Ausgleich wiederhergestellt. An den übrigen drei Brettern sah es besser für die Gaudi-Mannschaft aus. Während Udo Güldner am Spitzenbrett sehr bedenklich stand, hatte Rudolf Osthof mit Mehrbauern und starkem Läufer ein gewonnenes Endspiel vor sich. Und Rainer Stephan sorgte mit Springer und drei Bauern gegen Turm für Sorgenfalten bei seinem Kontrahenten. Dann ging es Schlag auf Schlag. Zuerst verdarb Rudolf Osthof mit einem inkorrekten Opfer die Partie, dann profitierte Udo Güldner vom ungeschützten König. Mit einem Unentschieden steuerte Rainer Stephan auf das leistungsgerechte 4:4 Unentschieden zu. Das verschafft der Gaudi-Mannschaft einen besseren Saisonstart als im Vorjahr. „Sie hatten ihren Spaß“ weiterlesen

Vereinsmeisterschaft 2016/17 – neuer Anmeldestand

In der kommenden Saison bietet der Schachclub wieder eine Vereinsmeisterschaft an.

Die Gruppen werden nach DWZ eingeteilt, um etwa gleich starke Felder zu erhalten.
Geplant sind eine A-Gruppe für Spieler mit DWZ >1800, eine B-Gruppe für Spieler mit DWZ zwischen 1400 und 1800, sowie eine C-Gruppe für Spieler mit DWZ <1400. Diese Gruppe könnte vor allem für Jugendspieler interessant sein.

Gespielt werden 7 Runden im Rundenturnier, mit einer Bedenkzeit von 2h/40 Züge + 30 min in der A- und B-Gruppe, bzw. von 90 min/Partie in der C-Gruppe. Alle Gruppen werden nach DWZ ausgewertet.
Rundentermine sind immer freitags, A- und B-Gruppe um 19.30 Uhr, C-Gruppe um 18.00 Uhr, was aber in Absprache mit dem Gegner auch verlegt werden kann.

Gastspieler sind herzlich willkommen!

Termine: 21.10.16, 11.11.16, 25.11.16, 16.12.16, 27.01.17, 10.02.17, 24.02.17

Anmeldungen bitte bis 12.10. bei mir (kristin.braun[at]fau.de).

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Senioren im Stress

FM Berthold Bartsch

Gerade hat er noch in Büsum erfolglos versucht, seinen Titel als Seniorenmeister von Schleswig-Holstein zu verteidigen, da zieht es FM Berthold Bartsch bereits zum nächsten Schachturnier nach Magdeburg. Bei den 25. Deutschen Senioren-Meisterschaften der Landesverbände kämpft er am Spitzenbrett für Bayern. Gemeinsam mit seinen Kollegen Karl-Heinz Kannenberg (SC Kitzingen), Gerhard Schmidt (SC Unterhaching), Rainer Oechslein (SK Schweinfurt), FM Hans Niedermaier (SC Forchheim) und Arkadiy Urytskyy (TSV Bindlach) möchte das Außenseiter-Team vielleicht sogar dem Favoriten Nordrhein-Westfalen ein Bein stellen, auf jeden Fall aber kämpferische Partien spielen und den Setzlistenplatz verbessern. Wir wünschen dem Team Bayern ähnlichen Erfolg wie dem Nachwuchs, der gerade in Hannover den Deutschen Titel geholt hat. Update: Zum Auftakt gab es nur ein 2:2 Unentschieden gegen Brandenburg und zwei 3,5:0,5 Kantersiege gegen die Bayern-Reserve und Rheinland-Pfalz.
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Live-Partien
Zwischenbericht 11.10.16
Zwischenbericht 13.10.16
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Leis leistet sich keinen Ausrutscher

Kristin Braun

Auch wenn der Himmel draußen grau verhangen scheint, bei der SG 1882 Fürth ist der „Grüne Herbst“ ausgebrochen. Zum ersten Mal übrigens. Galt es doch, an die Vereinigung der beiden Schachclubs SK Kleeblatt und SK 1882 Fürth vor genau einem halben Jahrhundert hinzuweisen: die SG 1882 Fürth war geboren. Nach dem Kleeblatt-Cup für den Nachwuchs im Frühjahr folgte nun das zweite Jubiläumsturnier. In der nach Spielstärke eingeteilten B-Gruppe konnte Kristin Braun nur gegen den Ex-Zirndorfer Wilfried Schulz (SG 1882 Fürth) gewinnen. Ihre Partien mit Stefan Leis (SC Mühlhof-Reichelsdorf) und Helmut Fett (SGS Erlangen) gingen verloren. Ersterer siegte mit 2,5 Punkten aus drei Partien.
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Bayern ist Deutscher Meister – und wir auch

Sieger Bayern

Sie galten als Favoriten auf den Titel in Hannover. Bei der Deutschen Ländermeisterschaft (DLM) hatte die Nachwuchsauswahl Bayerns gute Chancen, den Titel zu verteidigen. „Schuld“ daran waren auch drei unserer Spieler: FM Florian Ott (3,5/6), Passiv-Mitglied Johannes Mann (0,5/4) und Kristin Braun (3,5/6). Dazu kamen Simon Leeb (SK München Südost), Cédric Oberhofer (SC Bavaria Regensburg), Kevin Tong (SC Erlangen), Jana Schneider (SpVgg Stetten), Jon Englert (TV Großostheim) und Vitalia Khamenya (SK Gräfelfing). Mit 10:2 Punkten gelang der erneute Gewinn der Deutschen Meisterschaft vor Schleswig-Holstein und Hessen. Nach dem verheißungsvollen Auftakt gegen Berlin (7,5:0,5), wurden die Wettkämpfe gegen Sachsen, Schleswig-Holstein und Baden (jeweils 5:3) knapper. Zwei Mal kam Bayern nicht über ein 4:4 Unentschieden mit Hessen und Rheinland-Pfalz hinaus. Erst die Schlussrunde, die einen 6,5:1,5-Kantersieg gegen Württemberg brachte, brachte auch die Sicherheit des Titelgewinns. Für die Überlassung des Siegerbildes danken wir herzlich Schachfreundin Kristin Wodzinski von der Deutschen Schachjugend. Wir beglückwünschen unser Team und hoffen, dass uns Kristin Braun noch einen Bericht im Nachhinein wird schicken können.
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BSJ-Bericht „Bayern ist Deutscher Meister – und wir auch“ weiterlesen

Leichte Schlagseite

FM Berthold Bartsch

Seit zehn Jahren gibt es nun schon eine Offene Seniorenmeisterschaft in Schleswig-Holstein. In Büsum war unser Bundesliga-Spieler FM Berthold Bartsch im Vorjahr sogar so erfolgreich gewesen, dass er alle anderen hinter sich gelassen hatte. Die Titelverteidigung an der Nordseeküste ließ sich mit zwei Siegen zum Auftakt auch gut an. Doch die beiden Niederlagen gegen den Schach-Verleger und Fernschach-Großmeister Arno Nickel (Flensburg) und den Überraschungsspieler des Turniers, Klaus Muuss aus Flintbek bei Kiel, warfen unseren Ehrenvorsitzenden weit zurück. Am Ende freute sich FM Dr. Bernd Baum (SC Fulda), der als einziger der 156 Senioren 7,5 Punkte aus neun Runden zusammenbekam. Berthold wurde Dank der Aufholjagd mit fünf Siegen in Serie mit 7,0 Zählern noch Vierter.
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Bericht beim Schach-Ticker „Leichte Schlagseite“ weiterlesen