Was macht ein Bundesliga-Spieler eigentlich an Wochenenden, an denen keine Mannschaftskämpfe oder Turniere stattfinden? Sich langweilen? Unser angehender Internationaler Meister Alexander Seyb hat vor Kurzem einen freien Tag genutzt, um beim Allersberger SC im Süden des schachlichen Mittelfranken zuerst beim Simultan und nachher in der Analyse seine Spielstärke zu demonstrieren. An 34 Brettern ließ der Jura-Student nur ein einziges Unentschieden zu, wie ASC-Vorsitzender Hartmut Täufer in seinem ausführlichen Bericht notiert. Darin schildert er das Ringen „Einer gegen Alle“ im ASC-Vereinsheim. Ja da steht wirklich „ASC-Vereinsheim“, denn dort haben zahlreiche Aktive sich ein eigenes Spiellokal geschaffen. Wie es dort aussieht, ist weiter unten zu lesen.
Bericht beim ASC
NN-Artikel
ASC-Vereinsheim
Da hilft nur noch Beton
Von Kapitän Philipp Auburger erreicht uns folgender Kurzbericht zum Regionalliga-Duell unserer 2. Mannschaft mit dem SK Zirndorf: „In der 7. Runde der Regionalliga Nord-Ost konnte unsere 2. Mannschaft die Tabellenführung in einem dramatischen Kampf mit viel Glück verteidigen. Robert Weigel hatte sich eine Gewinnstellung erarbeitet, stellte dann jedoch einen Läufer ein. Ich hatte in einer sehr spannenden und komplizierten Partie zeitnotbedingt übersehen, dass mein Kontrahent im entscheidenden Moment die Damen tauschen konnte. Danach hatte er ein gewonnenes Endspiel, stellte jedoch seinen verbleidenden Turm ein. Schließlich stand es 3,5:3,5, und ich sah mich gezwungen Jens Herrmann gegen unser ehemaliges Mitglied Wolfgang Fiedler zum Weiterspielen zu verdonnern. Schließlich konnte er die Festung seines als Betonspieler bekannten Kontrahenten im Endspiel überwinden und fuhr so den entscheidenden Punkt ein. Stark fand ich dabei vor allem, dass Jens gegen Wolfgangs scheinbar unüberwindbare Verteidigung beständig Druck machte, ohne jedoch den Bogen zu überspannen.“ „Da hilft nur noch Beton“ weiterlesen
Normen-Regen trifft Rupprecht – jetzt mit Bericht
Der Normenregen beim SC Forchheim geht weiter. Nachdem gestern FM Alexander Seyb den vorletzten Schritt zum IM-Titel getan hat, und FM Manfred Heidrich heute ähnliches vollbracht hat, hat FM Andreas Rupprecht diesen Weg bereits hinter sich. Durch sein Unentschieden gegen den Letten GM Vietsturs Meijers hat er alle Normen zum Internationalen Meister beieinander. Beim nächsten FIDE-Kongress wird es dann amtlich werden. Wir gratulieren unserem kämpferischen Noch-FM zum Erfolg! Unsere 1. Mannschaft verabschiedete sich mit einem hart errungenen 4,5:3,5 Erfolg gegen den stark aufgestellten Liganachbarn ESV Nickelhütte Aue in die – etwas lange – Sommerpause. Am Ende war es an FM Christian Schramm, den Gesamtsieg durch ein Remis gegen GM Roman Slobodjan festzuhalten. Während die vorderen Bretter den ungarischen Großmeistern die Punkte überlassen mussten, sorgten diesmal die hinteren Bretter für ein positives Ergebnis. Nicht nur Hans-Jürgen Döres, auch Florian Ott und Kapitän FM Manfred Heidrich gewannen. Damit sind wir hinter dem Erfurter SK und Zugzwang München nun Dritter der 2. Bundesliga Ost. Auch hier ein Bericht unseres Vorsitzenden Manfred Heidrich:
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Gratwanderung für Döres – jetzt mit Bericht
Gleich zwei Gründe zu feiern gibt es in Bad Mergentheim. Beim finalen Bundesliga-Wochenende besiegte unsere 1. Mannschaft die SG Leipzig knapp mit 4,5:3,5 und stürzte die Sachsen tief in die Abstiegsgefilde. Und FM Alexander Seyb hat durch sein Unentschieden seine zweite Norm auf dem Weg zum Titel eines „Internationalen Meisters“ eingetütet. Daneben entpuppte sich Hans-Jürgen Döres am Schlussbrett als Matchwinner, der beim Stande von 3,5:3,5 auf dem schmalen Grat zwischen Sieg und Niederlage wandelte. Für den erfahrenen Bergsteiger keine wirkliche Herausforderung. Zweiter Tagessieger war FM Andreas Rupprecht, der die frühe Niederlage seines Brettnachbarn FM Christian Schramm ausgleichen konnte. Die übrigen Partien endeten remis. Kapitän FM Manfred Heidrich hat uns einen Bericht geschickt:
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Der Weg nach Bayern? – diesmal nicht
Drei unserer Jugendlichen stellten sich in Vorra bei Hersbruck der Herausforderung der Mittelfränkischen Meisterschaften. Leider verpassten alle drei die Qualifikation zu den Bayerischen Wettbewerben. Am nähesten dran war Philipp Michel, der erstmals in der U12 teilnahm und es mit einem Sieg in der Schlussrunde selbst in der Hand hatte, Zweiter zu werden. Stattdessen unterlag er und rutschte mit 4,0 Punkten aus sieben Runden etwas unglücklich auf Rang 4 ab. Auch er verlor gegen den neuen Bezirksmeister Lorenz Hofmann vom SV Lauf, der alle Partien für sich entscheiden konnte. In der U18, die gemeinsam mit der U25 ausgetragen wurde, landete Robert Wagner, ebenfalls mit 4,0 Zählern auf Platz 6. Dabei gelang ihm in der Schlussrunde ein Unentschieden gegen den unbesiegten neuen U25-Meister Daniel Weber vom SC Bechhofen, nachdem er zuvor dem unerwarteten U18-Meister Valentin Krasotin (SW Nürnberg Süd) unterlegen war. Während Philipp Michel und Robert Wagner sich über ein DWZ-Minus ärgern dürfen, legte Kristin Braun ein paar Pünktchen zu. Sie erreichte in der U18 fünfzig Prozent und Platz 10.
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Ferien am Schachbrett – Fazit
Johannes Mann und Adrian Wichmann haben Faschingsferien, aber zum Ausruhen kommen unsere U20-Bayernliga-Spieler nicht. Im sonnigen Graz sitzen sie vor ihren Brettern beim Internationalen Open. Mit 126 Teilnehmern aus aller Welt, darunter zwölf Großmeister und Österreichs Nummer Eins, GM Markus Ragger, ist das A-Turnier sehr gut besetzt. Für unser Duo wird es in der Steiermark ein hartes Stück Arbeit, sich da zu behaupten. Wünschen wir ihnen Erfolg und hochklassige Partien! Und zwischendurch gibt es dann Wasserstandsmeldungen aus Österreich… Herzlichen Dank an Jörg Wichmann für das Foto und das kurze Video, das zeigt, mit welcher „Fanfare“ die Spieler zu den Brettern gerufen werden. Für Johannes Mann sah es zur Halbzeit nach mehr als 4,0 Punkten und Rang 82 aus, aber drei Niederlagen in Folge ließen auch das zwischenzeitlich ordentliche ELO-Plus in ein kleines Minus kippen. Adrian Wichmann hingegen war mit seinen 3,0 Punkten und Platz 103, sowie einem deutlichen ELO-Zuwachs sehr zufrieden. Jetzt mit allen Kurzberichten und einem Fazit:
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Video mit Intro
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Die 12 in der U12
Dass es immer schwer ist, wenn man in eine höhere Altersklasse wechselt und gegen ein Jahr ältere – und erfahrenere – Gegner anzutreten hat, diese Erfahrung musste Philipp Michel machen. Zuletzt beim Rapid-Turnieren der Bayerischen Schachjugend (BSJ), allerdings noch in der U10, ziemlich erfolgsverwöhnt, landete Philipp beim Jugend-Open Neumarkt auf dem harten Boden der Tatsachen. Mit 4,5 Punkten aus sieben Runden blieb nur Rang 12, auch weil er eine ganze und eine halbe Partie an nominell schwächere Gegner abgab. Sein erstes Jugend-pen absolvierte in derselben Altersgruppe Elias Leisterer. Die 2,0 Zähler und Platz 46 sind aber noch ausbaufähig, wenn man sich nicht entmutigen lässt und beim nächsten Mal einen neuen Versuch startet. Herzlicher Dank für Transport und Betreuung geht an Simone Michel.
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Der Mönch mit der Peitsche
Gleich zwei Sieger in der U25 sah unser 10. Faschingsblitz, in dem „Spiderman“ Kemal Yildirim als neues Mitglied erstmals zum König (oder nach dem König) griff. Cowboys, Monster und Astronauten tummelten sich beim Überraschungsschach. Thomas Heller und Gastspieler Janek Ummethum setzten sich mit 9,0 Punkten an die Spitze. Die U20 holte sich der punktgleiche Christian Schubert. In der U12 war einmal mehr Philipp Michel als „Der Mönch mit der Peitsche“ mit 10,0 Zählern nicht zu überholen. Herzlichen Dank an die (unverkleidete) Turnierleiterin Azra Deveci. Mit Joel Guerra aka Bob Marley, Batuhan Arap, den Brüdern Niclas und Marcel Münch vom Schulschach in Hallerndorf, sowie dem „Joker“ Janek Ummethum waren auch einige vereinslose Gäste am Start. Zur Halbzeit gab es eine Runde „Pizzaschach“ und hernach eine kleine Schatzsuche auf dem Brett. Damit verabschiedet sich die Schachjugend in eine kurze Ferienpause und trifft sich wieder am Freitag 27. Februar 2015 um 17.15 Uhr. Allen bis dahin einige erholsame Tage. „Der Mönch mit der Peitsche“ weiterlesen
Noch rechtzeitig aufgewacht – jetzt mit Bericht
So langsam wurde es Zeit für einen Sieg unserer 3. Mannschaft. Nicht nur, weil wir in der Bezirksliga 2 bisher noch ohne selbigen geblieben waren, oder weil wir auch schon mehrfach kurz vor einem solchen gestanden hatten. Nein, auch weil es am Tabellenende langsam ungemütlich wurde. Beim eigentlich als Favoriten eingestuften SK Neumarkt jedoch gelang ein 5:3 Auswärtserfolg. Jetzt heißt es für das letzte Drittel der Saison Hoffnung zu schöpfen. Dabei haben Josef Heinkelmann und sein Team noch ein Restprogramm mit dem Tabellenzweiten SK Schwanstetten, sowie mit den auf den Abstiegsplätzen eingeordneten SC Erlangen 3 und SG Kirchehrenbach/Ebermannstadt. Der Klassenerhalt scheint möglich.
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Sensation knapp verpasst
Unsere 2. Jugend hat im Duell mit dem Reisepartner TSV Kirchehrenbach nur knapp die Sensation verpasst. Gegen den Tabellenführer der Kreisliga 1 sah es nach einer Stunde Spielzeit nach einem sicheren Sieg aus. Aber nur Philipp Michel machte am Spitzenbrett einen ganzen Punkt aus seiner geduldig herausgearbeiteten Stellung und siegte, nachdem ihn auch ein Remisangebot des Gegners nicht locken mochte. Jonas Heimann seinerseits hatte Dank aufmerksamer Eröffnungsbehandlung eine Figur mehr, musste diese dann für drei Bauern hergeben und stand auch dann noch klar auf Gewinn. Erst ein unachtsamer Bauernzug in der Rochadestellung sorgte für ein unnötiges und unverdientes Ende. Ähnlich erging es Christian Schubert, der gleichfalls mit Mehrfigur anfing, seinen Kontrahenten zu unterschätzen. Und auch prompt in ein Dauerschach hineinlief. Am Schlussbrett konnte Maximilian Irnstorfer die Partie lange ausgeglichen gestalten, bis ihm im Mittelspiel eine Figur abhanden kam. Trotz einiger Gegenwehr war die Position jedoch nicht mehr zu halten. An diesem Nachmittag wäre mit etws mehr Umsicht – vielleicht auch Glück – durchaus ein Erfolg gegen die Gäste möglich gewesen. Wir können auch mit den Spitzenteams mithalten. „Sensation knapp verpasst“ weiterlesen