Fabian und Michael

Fabian Justi
Michael Stephan

Auf der Mitgliederversammlung haben wir zwei der vakanten Ämter besetzen und damit ernsthaften Ärger mit dem Amtsgericht Forchheim vermeiden können. Denn ohne 2. Vorsitzenden hätte eine Zwangsverwaltung gedroht. Mit Fabian Justi hat der wohl am besten Qualifizierte die Aufgabe des 2. Vorsitzenden übernommen. Als Vereinsmanager des Bayerischen Landessportverbandes (C-Lizenz), langjähriger Jugendleiter, Stützpunkt-Trainer, sowie Freiwilliger im Sozialen Jahr (FSJ) hat er zweifelsohne alle fachlichen Voraussetzungen. Als 2. Spielleiter, der den Spielbetrieb nach außen koordinieren soll, stellte sich Michael Stephan zur Verfügung. Er wird künftig abfragen, wer auf Kreis-, Bezirks-, bayerischer oder gar deutscher Ebene in einer Blitzschach, Schnellschach oder Pokal-Mannschaft für uns spielt. Für beide inmitten ihres Studiums sicherlich keine leichte Entscheidung und doch ein mutmachendes Zeichen. Sind beide doch sehr junge Eigengewächse (25 bzw. 20 Jahre), die bei mir ihre schachliche Karriere begonnen haben, und mit unserem Verein stark verbunden sind. Herzlichen Dank für die Bereitschaft und viel Kraft! Weiterhin unbesetzt ist der Posten des Schatzmeisters. Hier werden bis zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung im April noch dicke Bretter gebohrt werden müssen. Denn Edgar Schwab hat seine kommissarische Tätigkeit ein Jahr nach seinem Rückzug nun endgültig beendet.

See-Schlange und Norm-Aal

IM Léon Mons

Was macht eigentlich unser passives Mitglied IM Léon Mons? Er spielt ja beim SC Hansa Dortmund in der 1. Schach-Bundesliga an den vorderen Brettern. Auch um eine weitere Großmeister-Norm einzuheimsen. Wir haben ihn nach einer Zwischenbilanz nach der Hälfte aller Runden gefragt: „Anbei ein kurzer Bericht über meine bisherigen Partien: Mit 3/5 erwischte ich einen recht guten Start in die aktuelle Bundesligasaison. Zu einem Sieg gegen einen nominell schwächeren Gegner gesellten sich vier Remisen gegen starke Großmeister, darunter auch eine Seeschlange (128 Züge) gegen den 2700er Maxim Rodshtein. In der 6. Runde verpasste ich leider nach der Zeitkontrolle einen möglichen Gewinn und überzog die Partie sogar noch bis zum Verlust. Mit einem Sieg in dieser Partie wäre mir eine GM-Norm so gut wie sicher gewesen. Stattdessen kassierte ich noch zwei weitere Niederlagen, einmal unnötig aus Gewinnstellung heraus (Runde 8), und einmal „souverän“ (Runde 9), sodass eine mögliche Norm in weite Ferne gerückt ist. Auch für die Mannschaft läuft es nicht gerade rund: Mit Rang 13 finden wir uns im Moment auf einem Abstiegsplatz wieder, sodass es schwer wird, die Klasse zu halten.“
Statistik
Partien-Download

Wählt Berthold zum „Sportler des Jahres“!

Die Nordbayerischen Nachrichten kiesen erneut einen „Sportler des Jahres“. Bis zum 24. Januar 2016 kann jeder online seine Stimme für einen der 15 Kandidaten abgeben. Neben dem dreifachen Gewinner Lukas Kohl (Kunstradfahrer) sind auch Schwimmer, Leichtathleten oder Handballer nominiert. Wir unterstützen selbstverständlich unseren Ehrenvorsitzenden und Bundesliga-Spieler FM Berthold Bartsch. Er vertritt unseren Verein nicht nur in der 1. Mannschaft, sondern ist bundesweit auch im Seniorenbereich bei Deutschen und Europa-Meisterschaften sehr erfolgreich. Er wirbt damit für den Schachsport im Allgemeinen und den Schachclub Forchheim im Besonderen. Gebt ihm deshalb bitte Eure Stimme!
Steckbrief Berthold
Zur Abstimmung

Personalia zu Saisonbeginn

Daniel Moskowicz

Zu Beginn der neuen Saison gibt es wieder einige nicht so erfreuliche Nachrichten, die ich Euch aber dennoch nicht verschweigen will. Denn auch das Negative gehört zum Vereinsleben dazu. Zum einen gibt es Mitglieder, die uns verlassen, um gar kein Vereinsschach mehr zu spielen. So unser Jugendlicher Henry Wichtermann, der vor fünf Jahren mit dem Königlichen Spiel begonnen hat. Nachdem vor einem Jahr sein älterer Bruder Paul bereits aufgehört hatte, werden wir auch Henry erst einmal nicht mehr am Brett sehen. Sodann unser früherer langjähriger Kreisliga-Spieler Oliver Dietl, der sich nach einer beruflichen Neuorientierung nicht mehr um Schach kümmern kann. Beiden wünschen wir alles Gute und hoffen natürlich, dass in nicht allzu ferner Zukunft vielleicht wieder mehr Zeit und Energie für unseren Sport vorhanden ist. Und dann gibt es Spieler, die es zu anderen Vereinen gezogen hat. Etwa Stephan Thurn, der wieder für den TSV Kirchehrenbach antritt, oder Daniel Moskowicz, der in seiner Heimatstadt Bamberg den dortigen Schachclub 1868 verstärkt. Bleibt noch Erwin Sternadl, der ein Intermezzo beim SK Schweinfurt gibt, zugleich aber uns verbunden bleibt und weiterhin auch die Vereinsmeisterschaft mitspielt.

Birgit Zapf ist tot

Birgit Zapf

Mit großer Bestürzung habe ich vom Tode Birgit Zapfs erfahren. Birgit wurde nur 59 Jahre alt. Noch im März spielte sie in „ihrer“ sechsten Mannschaft, schon damals war sie aber vom Krebs gezeichnet. Auf Birgit und ihre Einsatzbereitschaft konnte ich mich als Jugendleiter immer verlassen. Sie half beim Nachwuchstraining, übernahm die Betreuung von Mannschaften, sorgte sich um organisatorische Fragen und stellte sich auch erfolgreich den Fortbildungen zum Schiedsrichter und zum Mädchenschach-Patent. Bei der Jubiläumsfeier zum 25-jährigen Bestehen des Schachclubs anno 2002 schulterte sie mit ihrem Ehemann Siggi die gesamte Verpflegung. Sie wurde 1956 im mecklenburgischen Mirow geboren, das damals in der DDR lag. Ihre Eltern Willi und Paula Albrecht flohen mit ihrer zweijährigen Tochter nach Lünen/NRW. 1978 zog sie mit ihrem damaligen Ehemann Heinz-Dieter Lindner nach Franken. In einer schach-besessenen Familie spielten alle das königliche Spiel: Die Töchter Sandra und Stefanie Lindner, aber auch ihre Enkelin Celina. Birgit Zapf machte ihre ersten Wettkampferfahrungen am Brett in der Schachabteilung des FSV Großenseebach. 1995 verließ sie diesen Verein, zog wegen ihrer großen Liebe Siggi nach Forchheim und schloss sich dem SC Forchheim an. Ab der Saison 1997/98 war Birgit das Rückgrat und die Mannschaftsführerin der Damen-Mannschaft des SC Forchheim, in der auch die beiden Töchter eifrige Punktesammlerinnen waren. Mit 5/7 war Birgit maßgeblich am Titelgewinn beteiligt. Die Folge war der Aufstieg von der Bayernliga in die Regionalliga in der Saison 1998/99. Neben Birgit bildeten damals die aufstrebende Jugendliche Elisabeth Schlosberg, WFM Marion Albert (vom SV Würzburg 1865 ausgeliehen) sowie die Gastspielerinnen Rita Zelmer (TSV Hirschaid) und Dr. Kertin Churt (SV Lauf) die Stammformation. In der Saison 1999/2000 scheiterte die Damenmannschaft knapp am Aufstieg in die 2. Bundesliga Süd. Wegen beruflich bedingter Wegzüge zerfiel die Truppe und ab der Saison 2000/2001 konnte keine Damenmannschaft mehr für den Spielbetrieb gemeldet werden. Von 1997 bis 2014 war Birgit eine enorm engagierte Mannschaftsführerin der fünften, sechsten und zeitweise sogar siebten Mannschaft. Auch hier hatte Birgit durch ihre freundliche, optimistische und zupackende Art erheblichen Anteil am Gelingen. Wir verlieren eine gute Freundin, die viel für den Schachclub Forchheim getan hat und die dennoch immer bescheiden im Hintergrund geblieben ist. Unser Mitgefühl gilt allen Angehörigen.

Bogdan Ivanovski zum 80. Geburtstag

Bogdan Ivanovski

Sein eigentlicher 80. Geburtstag ist nun schon fast zwei Wochen vorüber. Dass wir erst jetzt unserem Ehrenmitglied Bogdan Ivanovski gratulieren, liegt am gesundheitlichen Zustand, der ihn die letzten zwei Monate in Atem gehalten hat. Nun ist der Stammspieler der Gaudi-Mannschaft nach Operation und Reha-Aufenthalt wieder auf dem Wege der Genesung und freut sich schon darauf, in der kommenden Saison wieder am Brett sitzen zu dürfen. Wir freuen uns mit ihm und verweisen auf den Geburtstagsgruß zum 75. Geburtstag. Wer unserem ältesten aktiven Mitglied persönlich gratulieren möchte, der hat dazu während des Annafest-Blitzturniers am Samstag Gelegenhheit. Dann gibt es um 13 Uhr einen kleinen Umtrunk der Gaudi-Mannschaft in der Zunftstube. Herzlichen Glückwunsch und weiterhin gute Besserung!

Neu bei uns: Klaus Erlenbach

Klaus Erlenbach

Beim Kerwa-Turnier in Kirchehrenbach ist er bereits unter unserer Flagge angetreten. Nun wird es Zeit, unser Neu-Mitglied Klaus Erlenbach (52), einen gebürtigen Ansbacher, etwas näher vorzustellen. In der Region ist der selbständige Software-Entwickler als aktiver Schachspieler ja kein Unbekannter mehr, auch wenn er einige Jahre aus beruflichen und gesundheitlichen Grünnden pausiert hat. Er wird in der kommenden Saison als Stammspieler in unserer 4. Mannschaft antreten und hat uns zur Einstimmung einige Fragen beantwortet: „Neu bei uns: Klaus Erlenbach“ weiterlesen

Eberhard Buhl zum 80. Geburtstag

Eberhard Buhl

Er ist unser ältestes Vereinsmitglied, auch wenn er schon einige Jahre keine Schachfiguren mehr in der Hand hatte. Nun feierte Eberhard Buhl seinen 80. Geburtstag. Bei einer kleinen privaten Feier gratulierten Udo Güldner, Rainer Stephan und Dr. Heinrich Kraft unserem ehemaligen Kreisliga-Spieler. Seine schachliche Laufbahn begann der Coburger mit 14 Jahren in seinem Geburtsort. Dort lernte er von einem Schulfreund die Grundlagen, wurde aber nie Mitglied im Coburger SV. Nach dem erfolgreichen Studium als Bau-Ingenieur an der Staatsbauschule Coburg kam 1957 der Umzug nach Forchheim, wo er für die Firma Kengelbach arbeitete. Nachdem er in der Nähe des ATSV-Sportheims in der Friedrich Ludwig-Jahnstraße wohnte, geriet Eberhard 1964 eher zufällig zur von Fritz Wiemann wiedergegründeten ATSV-Schachabteilung und wurde am Ende sogar Ehrenmitglied des Traditionsvereins. Während seines abwechslungsreichen Berufslebens, das ihn als Tiefbau-Spezialisten für verschiedene Firmen nicht nur zum U-Bahn-Bau nach Nürnberg, sondern auch nach München und Rosenheim führte, blieb indes nicht viel Gelegenheit zum Schachspielen. Auch Ämter konnte Eberhard keine übernehmen. Beim SC Forchheim galt Eberhard Buhl, das weiß ich selbst aus langjähriger eigener Erfahrung als Kapitän, als zuverlässiger, kämpferischer und mannschaftsdienlicher Spieler. In unsere Siegerlisten konnte er sich nur in der B-Wertung der Vereins-Schnellschach-Meisterschaft 1989/90 eintragen. Wünschen wir Eberhard vor allem Gesundheit und freuen uns auf seinen 85. Geburtstag…

IM Léon Mons spielt für SC Hansa Dortmund

Nachdem der SC Eppingen, für den unser Spitzenspieler IM Léon Mons in der vergangenen Saison angetreten war, seinen Rückzug aus der 1. Bundesliga verkündet hatte, war Léon auf der Suche nach einem neuen Bundesligisten. Nun hat er sich dem SC Hansa Dortmund angeschlossen, natürlich in der Hoffnung auf die dritte und finale Großmeister-Norm. Wünschen wir ihm im Ruhrgebiet viel Erfolg und eine Rückkehr nach Forchheim als „GM Léon Mons“!
Schachbundesliga e.V.